DAX-Bilanz: Versorger Eon und RWE unter Strom

Gute Konjunkturdaten in Europa und "Beruhigungspillen" von der EZB sorgten für gute Laune unter den Börsianern. Auf Wochensicht legte der DAX um 2,6 Prozent auf 9.980,85 Punkte zu.
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von Jörg Bernhard
Um weniger als acht Zähler schrammte der DAX am Donnerstag an der magischen 10.000-Punkte-Marke vorbei. Besonders bemerkenswert: Dies gelang trotz der feiertagsbedingten Abstinenz großer US-Investoren. In der zweiten Wochenhälfte verhalfen dem Leitindex vor allem robuste Daten zum deutschen Arbeitsmarkt, Einzelhandel und Konsumentenklima in höhere Regionen. Zudem sorgten Äußerungen von EZB-Präsident Mario Draghi, dass die Notenbank den Finanzmärkten weiterhin unterstützend zur Seite stehen wird, für ein hohes Maß an Zuversicht.
In der abgelaufenen Handelswoche schwankte der DAX zwischen Wochentief (Montag) und Wochenhoch (Donnerstag) in einer Spanne von 281 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 26 zu 4 ausgesprochen positiv aus. Enttäuschend entwickelten sich die Aktien von Infineon (-3,1 Prozent) und Adidas (-1,9 Prozent), während die höchsten Wochengewinne bei Lufthansa (+7,1 Prozent), RWE (+6,3 Prozent), und Eon (+5,4 Prozent) verbucht wurden.
Fantasie dank Beteiligungsverkäufe
Bei der Lufthansa löste der Absturz des Ölpreises und positive Analystenkommentare einen Run auf die Aktie aus. Bei Eon sorgten hingegen diverse Meldungen, dass der Konzern mehrere Beteiligungen im Ausland verkaufen wird, für erhebliches Kaufinteresse - auch bei RWE. So soll zum Beispiel das Spanien-Geschäft von Eon für 2,5 Milliarden Euro an ein Konsortium - bestehend aus der australischen Bank Macquarie und einem kuwaitischen Staatsfonds - veräußert werden. Außerdem trennte sich der Energiekonzern zu 80 Prozent von zwei Windparks in den USA mit einem Unternehmenswert in Höhe von 650 Millionen Dollar. Dies sollte den Abbau der Schulden und Risiken weiter voranbringen. Den Börsianern scheint die Strategie gut zu gefallen.
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Bildquellen: Julian Mezger für Finanzen Verlag