Nestlé: Macht weniger Plus

von Stephan Bauer, Euro am Sonntag

Ursprünglich hatte der amtierende Nestlé-Chef Paul Bulcke für das Gesamtjahr ein Umsatzplus von 4,2 Prozent auf Vorjahresniveau in Aussicht gestellt. Soeben senkte Bulcke die Prognose. Der Umsatz werde 2016 um rund 3,5 Prozent auf organischer Basis steigen, teilte Nestlé mit. In manchen Entwicklungsländern läuft das Geschäft nicht wie erwartet. In China etwa kämpfen die Schweizer mit Problemen bei Produkten wie Erdnussmilch oder Reis-Porridge.

In den ersten neun Monaten lag das Wachstum daher bloß bei 3,3 Prozent, Analysten hatten mit 3,6 Prozent gerechnet. Ab Januar übernimmt der Ex-Chef des Gesundheitskonzerns Fresenius, Ulf Schneider, die Geschäfte. Schneider soll Nestlé stärker auf die Gesundheitsmärkte und damit auf mehr Wachstum trimmen.

Fazit: Die Aktie geriet unter Druck. Wir sehen mit Blick auf den anstehenden Führungswechsel die Schwäche als Einstiegschance.