Daimler-Aktie leichter: Daimler einigt sich bei US-Dieselklagen und zahlt Milliardenbetrag

Der Autohersteller Daimler legt Streitigkeiten in den Vereinigten Staaten im Zusammenhang mit dem Diesel-Skandal mit milliardenschweren Vergleichen bei.
Wie der Konzern am Donnerstagabend mitteilte, haben Daimler und seine Tochter Mercedes-Benz USA mit verschiedenen US-Behörden eine Grundsatzeinigung zur Beilegung zivil- und umweltrechtlicher Ansprüche im Zusammenhang mit Emissionskontrollsystemen bestimmter Diesel-Fahrzeuge erreicht. Dabei geht es um rund 250.000 Diesel-Pkw und -Vans. Die Vergleiche im Abgasskandal werden den Konzern nach eigenen Angaben insgesamt über 2,2 Milliarden US-Dollar kosten und die Zahlungen würden sich in den nächsten drei Jahren negativ auf den Free Cashflow des Unternehmens auswirken.
Bei den Behörden handelt es sich den weiteren Angaben zufolge um die US-Umweltbehörden Environmental Protection Agency (EPA) und California Air Resources Board (CARB), die Environment and Natural Resources Division des amerikanischen Justizministeriums (DOJ), das California Attorney General's Office sowie die amerikanische Zoll- und Grenzschutzbehörde (U.S. Customs and Border Protection). Auch mit den Klägervertretern der Verbraucher-Sammelklage "In re Mercedes-Benz Emissions Litigation" sei eine Einigung über einen Vergleich zur Beilegung des Verfahrens erzielt worden, so Daimler. Das Verfahren ist vor dem US-Bezirksgericht für New Jersey anhängig.
Für die erwarteten Gesamtkosten der Vergleiche sei "ausreichend bilanzielle Vorsorge" getroffen worden. Für die Vergleiche mit den US-Behörden erwartet Daimler Kosten von rund 1,5 Milliarden Dollar. Die geschätzten Kosten für die Beilegung der Sammelklage betragen rund 700 Millionen Dollar, einschließlich der noch vom Gericht zu genehmigenden Anwaltsgebühren und -kosten. Weitere Aufwendungen schätzt Daimler auf einen mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag, um Anforderungen aus den Vergleichen zu erfüllen.
Daimler rechnet mit einem entsprechenden Einfluss auf den Free Cashflow des Industriegeschäfts über einen Zeitraum von drei Jahren, wobei der wesentliche Einfluss in den nächsten zwölf Monaten erwartet wird. Die Vergleiche stehen noch unter Vorbehalt der finalen Zustimmung der zuständigen Behörden und Gerichte.
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: ben bryant / Shutterstock.com
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