DAX geht wenig bewegt ins Wochenende -- US-Börse schließt im Plus -- US-Präsident Trump verhängt Strafzölle auf Stahl und Aluminium -- Erste Tesla-Semis sind unterwegs -- BVB im Fokus
Moody's stuft Eni-Rating hoch. Elon Musk stellt sich bei Importzöllen auf die Seite von Trump. Ticketpreis-Entwicklung lastet schwer auf Lufthansa-Aktie. Broadcom will Sorgen von US-Behörde bei QUALCOMM-Übernahme ausräumen. Trumps Strafzölle lassen Stahl- und Alu-Aktien wenig beeindruckt.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt notierte am Freitag uneinheitlich.
Der deutsche Leitindex DAX war tiefer gestartet und notierte zum Börsenschluss 0,07 Prozent schwächer bei 12.346,68 Punkten. Der TecDAX beendete den Handel, nach einem nahezu unveränderten Börsenstart, 1,28 Prozent in der Gewinnzone bei 2.692,43 Punkten.
Die Anleger warteten gespannt auf den neuen US-Arbeitsmarktbericht, der am Nachmittag vorgestellt wurde. Das Jobwachstum in den USA hat im Februar die Erwartungen deutlich übertroffen. Das ließ den deutschen Leitindex zwischenzeitlich in die Gewinnzone vorrücken. Käme die Fed nun zu dem Schluss, dass ein Überhitzen droht, müsste sie eingreifen und die Zinsen schnell erhöhen. Das stellt den neuen Fed-Chef Jerome Powell vor eine heikle Entscheidung.
Die von US-Präsident Donald Trump erlassenen Strafzölle waren anscheinend schon eingepreist und belasteten die Börsen nur bedingt. Michael Hewson vom Handelshaus CMC Markets hoffte zudem, dass es in den zwei Wochen bis zum Inkrafttreten der Zölle noch Ausnahmen für enge Verbündete der USA geben könnte.
Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, glaubte derweil nicht, dass Trump die Zölle auf weitere Güter ausweiten wird. Zu groß sei in den vergangenen Tagen der Widerstand innerhalb des Kongresses und auch der eigenen Industrie gewesen.
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Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich am Freitag zurückhaltend.
Der EuroSTOXX 50 schloss 0,21 Prozent fester bei 3.420,54 Punkten.
Die Anleger achteten vor allem auf die anstehenden Konjunkturdaten und hier insbesondere auf den US-Arbeitsmarktbericht für Februar. Dieser läuft weiter auf Hochtouren. Langsam droht ein Überhitzen. Für den neuen Fed-Chef Jerome Powell ist das eine heikle Situation. Denn sollte die Fed zu der Überzeugung kommen, dass der Arbeitsmarkt über das Ziel hinausschießt, müsste sie eingreifen und die Zinsen schnell erhöhen.
Stahlwerte wurden von den durch US-Präsident Trump verhängten Strafzöllen nur noch leicht belastet. Händler begründeten dies damit, dass Trump mögliche Ausnahmen prüfen wolle und damit den Weg für Verhandlungen geöffnet habe.
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Die US-Börsen können am Freitag Gewinne verzeichnen.
Der Dow Jones legte vor dem Wochenende deutlich zu und erzielte mit 25.335,74 Zählern einen Tagesgewinn von 1,77 Prozent. Auch der NASDAQ Composite zeigte sich freundlich und kletterte um 1,79 Prozent auf 7.560,81 Punkte.
Ein für die Börse wie gemalter Arbeitsmarkt hat am Freitag die Wall Street gestützt. Der offizielle Bericht für Februar offenbarte einen signifikanten Stellenaufbau, der noch dazu um rund ein Drittel höher ausgefallen war, als vom Markt veranschlagt. Zudem wurden die Angaben für die beiden Vormonate nach oben revidiert.
Das Sahnehäubchen für den Aktienmarkt lieferten aber die weiterhin mäßigen Stundenlöhne. Deren Zuwachs hatte im Januar noch verschreckt, schwächte sich nun aber leicht ab und blieb knapp unterhalb der Prognose. Damit stand der Arbeitsmarkt für eine brummende Konjunktur ohne signifikanten Inflationsdruck und schaffte so eine Wohlfühlzone für Aktienanleger. Denn mit den mauen Lohnzuwächsen fehlte der US-Notenbank ein entscheidendes Argument für eine forschere Straffung der Geldpolitik. Im Handel war von einem "Goldilock-Szenario" die Rede.
Am asiatischen Aktienmarkt herrschte auch am Freitag gute Laune.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,47 Prozent höher bei 21.469,20 Punkten. Die japanische Notenbank hat beschlossen, an ihrem geldpolitischen Kurs unverändert festzuhalten. Dies war an den Märkten jedoch bereits im Vorfeld weithin erwartet worden.
Der Shanghai Composite kletterte bis Handelsschluss um 0,57 Prozent auf 3.307,17 Zähler, während der Hang Seng um 1,11 Prozent auf 30.996,21 Punkte zulegte.
Für gute Stimmung sorgte eine Entspannung im Korea-Konflikt. Das von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un geplante Treffen hat nach Ansicht des südkoreanischen Staatschefs Moon Jae In gute Aussichten auf Erfolg. Er erhofft sich, dass Nordkorea sein Atomwaffenprogramm beendet.
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