DAX geht schwächer ins Wochenende -- US-Börsen leicht im Minus -Trump bereit zu Zöllen auf alle Einfuhren aus China -- Microsoft-Aktie nach starken Zahlen auf Rekordjagd -- VTG, Jungheinrich im Fokus
Porsche Panamera angeblich vor Diesel-Rückruf. Bayer nimmt Verhütungsmittel von US-Markt. Trump legt im Streit mit US-Notenbank nach. Trump wirft China und EU Währungsmanipulationen vor. Erstmals in der Geschichte: Ethereum-Transaktionsgebühren höher als bei Bitcoin. Auto-Aktien schwächeln - Französischer Zulieferer enttäuscht.
Marktentwicklung
Vor dem Wochenende präsentierte sich der deutsche Aktienmarkt geschwächt.
Der DAX hatte leicht schwächer eröffnet, im weiteren Handelsverlauf deutlich nachgegeben und am Ende 0,98 Prozent tiefer bei 12.561,42 Punkten geschlossen. Dagegen ging der TecDAX mit einem Plus von 0,33 Prozent bei 2.878,90 Punkten ins Wochenende, nachdem er am Morgen nahezu unbewegt in den Freitagshandel gestartet war.
Gedrückte Stimmung kam vom stärkeren Euro. US-Präsident Trump hat den Handelspartnern China und EU Währungsmanipulationen vorgeworfen und damit den Dollar unter Druck gesetzt.
Ferner belasteten die zunehmenden Sorgen um den Welthandel: Trump hat am Freitag seine Bereitschaft signalisiert, auf alle chinesischen Importe Sondersteuern zu verhängen.
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Am Freitag gaben die europäischen Aktienmärkte ab.
Nachdem der EuroSTOXX 50 den Handel bereits mit einem kleinen Minus eröffnet hatte, rutschte er im weiteren Verlauf tiefer in die Verlustzone und beendete den Tag 0,33 Prozent schwächer bei 3.460,03 Zählern.
Politische Unsicherheiten in Italien brremsten Investoren aus. Medienberichten zufolge gibt es Streit in der Koalition aus Di Maios Fünf Sterne Bewegung und der rechtsextremen Lega. Außerdem überzeugten die jüngsten Quartalsberichte nicht in Gänze.
Zudem hat US-Präsident Trump in einem CNBC-Interview die Sorge vor einer Eskalation des Handelskonflikts weiter angeheizt. Darüber hinaus hat er mit Vorwürfen der Währungsmanipulation für Aufregung am Devisenmarkt gesorgt. "Damit hat der Handelskrieg die nächste Eskalationsstufe erreicht", kommentierte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.
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Die US-Aktienmärkte kamen am Freitag kaum vom Fleck.
Der Dow Jones rutschte kurz vor Handelsschluss in die Verlustzone und verbuchte mit 25.058,06 Punkten ein Minus von 0,03 Prozent. Auch der NASDAQ Composite rutschte leicht ab und verlor 0,07 Prozent auf 7.820,20 Zähler.
Der Handelskonflikt zwischen den USA und anderen Ländern hat die Stimmung an der Wall Street am Freitag gedämpft. Größerer Verkaufsdruck war aber nicht zu beklagen, auch weil einige Aktien vom schwächelnden Dollar profitierten, nachdem US-Präsident Donald Trump vor einem zu hohen Greenback gewarnt hatte. Zudem hat er seine Kritik an China wiederholt und im Zollstreit nachgelegt. In einem Interview mit dem Fernsehsender CNBC drohte Trump dem Land am Freitag mit weiteren Strafzöllen auf Waren im Wert von 500 Milliarden Dollar.
Die europäischen Börsen gerieten mit den Aussagen Trumps kräftig unter Druck. Vor allem die Aktien der Automobilbranche wurden verkauft. Am Devisenmarkt erholte sich der Euro weiter, nachdem Trump den Dollar schon in einem anderen Interview mit CNBC am Vortag schwach geredet hatte. Der Euro notierte bei rund 1,1725 Dollar nach 1,1650 am späten Donnerstag.
In dem Interview am Donnerstag kritisierte der Präsident die US-Notenbank. Er sei "nicht begeistert" von den Zinserhöhungen der Federal Reserve, sagte Trump in einem Interview mit dem Fernsehsender CNBC. Er hoffe, die Federal Reserve werde aufhören, die Zinsen anzuheben. Einige Beobachter sahen dadurch schon die Unabhängigkeit der Fed bedroht. Andere vermuten, dass die Notenbank sich nun gezwungen sehen könnte, ihre Unabhängigkeit zu beweisen und nun erst recht ihre Kurs der Straffung fortsetzt. Wieder von anderer Seite kam die Vermutung, dass sich künftig auch Demokraten wie der Linksaußen Bernie Sanders der Forderung Trumps nach einem Ende der Zinserhöhungen anschließen könnten.
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Kurz vor dem Wochenende konnten sich die Börsen in Ostasien von einer anfänglichen Schwäche erholen und mehrheitlich im Plus schließen.
Während der Nikkei 225 sich 0,29 Prozent tiefer bei 22.697,88 ins Wochenende verabschiedet hatte, ging der Shanghai Composite im deutlichen Plus mit 2,05 Prozent bei 2.829,27 Punkten aus dem Handel. Auch der Hang Seng konnte den Freitagshandel mit Gewinnen von 0,76 Prozent bei 28.224,48 Indexpunkten beenden.
Die asiatischen Aktienmärkte hatten sich am Freitag uneinheitlich entwickelt. Während Japan mit Verlusten kämpfen musste, drehten Chinas Börsen nach mehreren Tagen mit sinkenden Kursen wieder in die Gewinnzone. Vor dem Wochenende richteten sich die Blicke der Anleger vor allem auf die Währungsbewegungen. Damit trotzten sie den negativen Vorgaben der US-Börsen und den jüngsten Drohungen des US-Präsidenten Donald Trump mit Strafzöllen.
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