Dow schließt stärker -- DAX letztlich höher -- PayPal enttäuscht beim Umsatz -- Deutsche Bank mit mehr Umsatz -- Porsche senkt Prognose -- Palantir, Rheinmetall, Plug Power, Lufthansa, BASF im Fokus
Hypoport mit deutlichem Umsatz- und EBIT-Anstieg. CANCOM bestätigt Jahresprognose trotz schwachem Start. Honeywell-Bilanz überzeugt. Trump mit weiterer Kehrtwende? USA könnten Autozölle lockern. HelloFresh verbessert Margen deutlich. Deutsche Börse mit kräftigem Wachstum zum Jahresauftakt. Siemens Energy-Aktie erklimmt neues Rekordhoch.
Marktentwicklung
Am deutschen Leitindex war am Dienstag ein freundlicher Handel zu beobachten.
Der DAX eröffnete bereits im Plus und verblieb auch anschließend in der Gewinnzone, wo er 0,69 Prozent höher bei 22.425,83 Punkten in den Feierabend ging.
Der TecDAX begann den Handel ebenfalls höher. Anschließend notierte er weiterhin in Grün, wo er den Handelstag 0,6 Prozent stärker bei 3.606,36 Einheiten beendete.
Für positive Stimmung sorgte vor allem der Wahlsieg der kanadischen Liberalen über die Konservativen. Marktteilnehmer werteten das Ergebnis als indirekte Absage an US-Präsident Trump, der sich am Nachmittag nochmals per Tweet in den Wahlkampf eingemischt hatte. "Dieses Wahlergebnis zusammen mit seinen sehr schlechten persönlichen Umfragewerten dürften seine Alleingänge in Zukunft etwas bremsen", hoffte ein Händler. Außerdem rückte die laufende Berichtssaison immer stärker in den Fokus der Märkte.
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Die Börsen in Europa rutschten am Dienstag in die Verlustzone.
Der EURO STOXX 50 notierte zum Handelsbeginn etwas höher. Nachdem er zunächst weiter Zuschläge verzeichnen konnte, ist er klar unter die Nulllinie gefallen und bewegte sich auch zum Handelsende knapp in Rot. Letztendlich notierte er 0,17 Prozent tiefer bei 5.161,90 Zählern.
Besonders aufmerksam wurde nun auf mögliche Signale einer moderateren Tonlage im Zollstreit geachtet. Erste Hinweise darauf sahen Beobachter in den geplanten Ausnahmen bei Autoteilen: Der Zoll auf Stahl und Aluminium soll nicht zusätzlich auf fertige Bauteile erhoben werden. "Das ist aber eine Art Lex GM, das nicht verallgemeinert werden sollte", so der Händler. Gerade Bauteile von General Motors würden mehrfach die Grenze nach Mexiko überschreiten, was zu einer Kettenwirkung bei den Zöllen führen könnte.
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Die US-Börsen zeigten sich am Dienstag mit positiven Vorzeichen.
So hatte der Dow Jones mit einem minimalen Plus eröffnet und vergrößerte dieses im weiteren Handelsverlauf deutlich. Letztlich schloss er 0,75 Prozent stärker bei 40.527,62 Zählern.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite drehte ins Plus und beendete den Handel 0,55 Prozent höher bei 17.461,32 Punkten.
Am Dienstag ließ sich an den US-Börsen ein freundlicher Handel ausmachen. Belastend wirkten zwar pessimistische Ausblicke mehrerer wichtiger US-Unternehmen.
Stützend wirkte, dass Autobauer in den USA bei den Zöllen auf Bauteile Erleichterungen bekommen. Entsprechende Medienberichte bestätigte ein hochrangiger Vertreter des US-Handelsministeriums.
Von konjunktureller Seite wurde der Index des Verbrauchervertrauens für April erwartet. Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im April abgeschwächt. Wie das Forschungsinstitut Conference Board laut Dow Jones Newswires berichtete, fiel der Index des Verbrauchervertrauens auf 86,0. Dies befeuert damit Zinssenkungsspekulationen. Zudem nimmt die Berichtssaison weiter an Fahrt auf.
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Die asiatischen Aktienmärkte fanden am Dienstag keine gemeinsame Richtung.
In Japan gewann der Nikkei 225 am Montag letztlich 0,38 Prozent auf 35.839,99 Punkte. Heute wird aufgrund des Showa-Feiertags nicht gehandelt.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite unterdessen letztlich 0,05 Prozent schwächer bei 3.286,66 Zählern.
In Hongkong legte der Hang Seng schlussendlich um 0,16 Prozent auf 22.008,11 Punkte zu.
An den Börsenplätzen in Shanghai und Hongkong blieb die Kursentwicklung erneut verhalten. Marktteilnehmer sahen als Hauptgrund weiterhin das Ausbleiben konkreter Stimuli durch die chinesische Regierung. Das jüngste Politbüro-Treffen habe nicht den erhofften wirtschaftspolitischen "Big Bang" gebracht, hieß es. Im weiteren Wochenverlauf richten sich die Blicke nun auf anstehende Konjunkturdaten, die Hinweise auf die aktuelle wirtschaftliche Verfassung Chinas liefern könnten.
Im Handelskonflikt zwischen den USA und China zeichnet sich derweil keine neue Bewegung ab. Beide Seiten belegen sich weiterhin mit teils über 100 Prozent hohen Zöllen. Laut Berechnungen der Ökonomen von Nomura sind etwa 2,2 Prozent des chinesischen Bruttoinlandsprodukts direkt von US-Zöllen betroffen - was kurzfristig Einbußen von rund 1,1 Prozent des BIP bedeuten könnte. Der tatsächliche wirtschaftliche Schaden dürfte jedoch höher ausfallen, da der Schock auf andere Sektoren übergreifen könnte.
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