Erwartungen zu hoch?

Apple-Aktie im Blick: Darum sollten sich Anleger auf eine Schwächephase einstellen

29.04.25 23:58 Uhr

NASDAQ-Aktie Apple vor Herausforderungen: Trübt sich die Zukunft des iKonzerns ein? | finanzen.net

Analysten von UBS sehen für Apple eine schwierige Phase voraus: Eine wenig aufregende iPhone-Erneuerung und geopolitische Risiken könnten die Erwartungen für 2025 und 2026 enttäuschen.

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• UBS warnt vor zu hohen Erwartungen an Apples iPhone-Verkäufe 2025/2026
• Kurzfristige Umsatzschätzungen für März-Quartal leicht angehoben
• Geopolitische Risiken und schwache Nachfrage könnten Wachstum dämpfen

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UBS-Analysten zeigten sich zuletzt vorsichtig hinsichtlich der künftigen Entwicklung von Apple. Ihnen zufolge könnten sich Anleger des iKonzerns in falscher Sicherheit wiegen, denn die Aussicht auf starke Quartalszahlen sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die längerfristigen Erwartungen zu hoch angesetzt sein könnten. Die UBS-Experten rund um David Vogt warnten kürzlich, dass die Nachfrage sowohl in diesem Jahr als auch noch bis weit ins Jahr 2026 hinein enttäuschen könnte.

Risiko der Stagnation

Konkret nannte Vogt dabei auch die zu hohen Erwartungen an das nächste iPhone, das im September vorgestellt werden dürfte. Hier seien nur geringfügige Neuerungen zu erwarten, zudem dürfte auch die Einführung von Apple Intelligence - aktuellen Einschätzungen zufolge - keine bedeutenden Nachfrageimpulse setzen. All das "erhöht das Risiko, dass die iPhone-Nachfrage im Geschäftsjahr 2026 im Vergleich zum Geschäftsjahr 2025 stagniert", zitiert MarketWatch den UBS-Analysten Vogt aus einer Kundenmitteilung.

Kurzfristige Schätzungen angehoben

Kurzfristig zeigt sich die UBS allerdings optimistischer: Aufgrund eines möglichen Vorziehens von etwa einer Million iPhone-Lieferungen - bedingt durch drohende US-Strafzölle auf China - hat die Bank ihre Schätzungen für das März-Quartal nach oben angepasst. Für den Zeitraum wird nun mit 51,5 Millionen verkauften iPhones und einem Umsatz von 47,1 Milliarden US-Dollar in diesem Segment gerechnet, fast 4 Prozent mehr als zuvor angenommen. Auch die Nachfrage nach Macs sei leicht besser als erwartet, heißt es bei MarketWatch weiter.

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Vor diesem Hintergrund erwarten die UBS-Analyten für das März-Quartal nun einen Umsatz von 95,5 Milliarden US-Dollar nach zuvor geschätzten 93,5 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn je Aktie dürfte ihnen zufolge 1,62 US-Dollar betragen - zuvor hatten sie noch mit 1,56 US-Dollar gerechnet.

Trotzdem korrigierte UBS die Gewinnerwartungen für das September-Quartal leicht nach unten. Zudem geht Vogt davon aus, dass die aktuellen Konsensschätzungen für das gesamte Geschäftsjahr 2026 deutlich zu optimistisch sind: Seine Gewinnprognose liegt rund 60 Cent unter dem aktuellen Analystendurchschnitt. Zusätzlich könnten neue geopolitische Spannungen, insbesondere zwischen den USA und China, die Nachfrage belasten - noch bevor sich mögliche makroökonomische Abschwächungen in den USA und Europa bemerkbar machen. "Angesichts der geopolitischen Risiken, die die Nachfrage in China in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2025 beeinträchtigen könnten, bevor eine Konjunkturabschwächung in den USA und Europa in Betracht gezogen wird, sehen wir weitere Abwärtsrisiken für die Konsensschätzungen zur iPhone-Stückzahl", zitiert MarketWatch aus der Kundenmitteilung.

Kursziel für Apple-Aktie gesenkt

Daher senkte Vogt das Kursziel für die Apple-Aktie kürzlich auch von 236 auf 210 US-Dollar, das "Neutral"-Rating behielt er unterdessen bei. Die Anpassung impliziert verglichen zum jüngsten Schlusskurs von 210,14 US-Dollar an der NASDAQ (Stand: 28. April 2025) kein Aufwärtspotenzial mehr.

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Für die Aktie des iKonzerns sieht es in diesem Jahr bislang ohnehin schon nicht allzu rosig aus: Das Papier hat bereits mehr als 16 Prozent an Wert eingebüßt. Unter den Wall Street-Analysten zeigt sich ein gemischtes Bild: Während 19 laut TipRanks zum Kauf raten, empfehlen 13, die Aktie zu halten. Dem gegenüber stehen drei Verkaufsempfehlungen. Das durchschnittliche Kursziel liegt derweil bei 236,47 US-Dollar und damit fast 13 Prozent über dem aktuellen Niveau (Stand der Daten: 28. April 2025).

Redaktion finanzen.net

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