KI-Speicherkosten

NVIDIA-Aktie im KI-Boom: NVIDIA-Investment Enfabrica will Speicherpreise drastisch senken

04.08.25 22:12 Uhr

NASDAQ-Aktie NVIDIA vor Kursexplosion? NVIDIA-Investment Enfabrica bringt KI-Speicher-Revolution auf den Markt | finanzen.net

Enfabrica, ein von NVIDIA unterstütztes Unternehmen, könnte die KI-Speicherkosten dank neuem System aus eigener Chip- und Softwarelösung deutlich senken. Das steckt dahinter.

Werte in diesem Artikel

• Enfabrica veröffentlicht EMFASYS zur Senkung von KI-Speicherkosten
• Kombination aus eigenem Netzwerkchip und günstigem DDR5-Speicher
• Unterstützt von NVIDIA & bereits bei drei Cloud-Anbietern im Einsatz

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Das von NVIDIA unterstützte Halbleiterunternehmen Enfabrica hat ein neuartiges System vorgestellt, das darauf abzielt, die enormen Speicherkosten in Rechenzentren für Künstliche Intelligenz drastisch zu senken. Das in Kalifornien ansässige Startup, das bereits 260 Millionen US-Dollar an Risikokapital einsammeln konnte, präsentierte am 29. Juli 2025 sein Chip- und Softwaresystem EMFASYS auf der Unternehmenswebsite. Ziel ist es, eine kostengünstigere Alternative zur derzeit dominierenden Hochgeschwindigkeits-Speichertechnologie (HBM) zu bieten.

Enfabrica revolutioniert KI-Speicher: Günstige Alternative zu teurem HBM

HBM - kurz für High Bandwidth Memory - gilt als essenziell für Hochleistungs-KI-Chips, wie sie von Branchengrößen wie NVIDIA und AMD angeboten werden. Diese Speichertypen sorgen dafür, dass KI-Prozessoren stets mit ausreichend Daten versorgt werden, sind jedoch extrem teuer. HBM-Chips stammen aktuell von wenigen Herstellern, darunter SK Hynix und Micron Technology.

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Hier setzt Enfabricas Lösung an. Das System nutzt einen eigens entwickelten Netzwerkchip, der es ermöglicht, KI-Prozessoren direkt mit sogenannten DDR5-Speicherboxen zu verbinden. DDR5 ist zwar langsamer als HBM, dafür aber deutlich kosteneffizienter. In Kombination mit firmeneigener Software, die den Datenverkehr intelligent zwischen Rechenchips und Speicher steuert, soll die Performance der Rechenzentren bei deutlich gesenkten Ausgaben erhalten bleiben.

"Es ersetzt HBM nicht", betonte Enfabrica-Mitgründer und CEO Rochan Sankar im Gespräch mit Reuters. "Es begrenzt [die Kosten] dort, wo diese Dinge sonst durch die Decke gehen müssten, um auf das zu skalieren, was die Leute erwarten."

Senkung der Speicherkosten: Drei große Cloud-Kunden bereits an Bord

Der Zeitpunkt für die Markteinführung von EMFASYS ist von großer Bedeutung, denn der weltweite Bedarf an KI-Anwendungen - etwa durch Chatbots und autonome KI-Agenten - wächst rasant. Unternehmen investieren Milliarden in leistungsfähige Rechenzentren. Laut Experten verschlingt dabei nicht nur die eigentliche Rechenleistung enorme Budgets, sondern auch der Speicher. Die Kombination aus hoher Bandbreite und niedriger Latenz erfordert aktuell teure Speziallösungen. Ein Markt, den Enfabrica nun mit seiner flexibleren Architektur aufbrechen möchte.

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Enfabrica befindet sich laut Reuters unter Berufung auf Aussagen von Sankar bereits im Einsatz bei drei "großen KI-Cloud"-Kunden. Wer genau hinter diesen Partnerschaften steht, bleibt vorerst geheim. Die Unterstützung von NVIDIA - dem derzeit wohl wichtigsten Akteur im KI-Chip-Markt - dürfte jedoch als Vertrauenssiegel gewertet werden.

Mit EMFASYS hat Enfabrica ein System vorgestellt, das eine drängende Herausforderung im KI-Zeitalter adressiert: Die Balance zwischen Leistung und Kosten. Sollte sich der neue Ansatz im großflächigen Einsatz bewähren, könnte dies nicht nur den KI-Markt weiter beflügeln, sondern auch den Druck auf Speicherhersteller und Cloud-Anbieter erhöhen, ihre Strategien zu überdenken.

Redaktion finanzen.net

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