Gefahr für NVIDIA? Chinas neuestes KI-Modell soll sogar noch günstiger sein als DeepSeek

Im Wettrennen um die beste künstliche Intelligenz kann China einen weiteren Erfolg verbuchen. Was bedeutet das für den KI-Highflyer NVIDIA?
Werte in diesem Artikel
• NVIDIA darf H20-Chips wieder nach China ausführen
• Z.ai benötigt im Moment keine weiteren NVIDIA-Chips
• Neues KI-Modell GLM-4.5 günstiger in der Nutzung als DeepSeek
Die ursprünglich für Grafikkarten entwickelten NVIDIA-Technologien bewähren sich auch in besonderem Maße für KI-Anwendungen, weshalb der US-Konzern zu den Hauptprofiteuren des aktuellen KI-Hypes zählt. Dank seines technologischen Vorsprungs beherrscht der Chipdesigner rund 80 Prozent des Weltmarktes für KI-Hochleistungsprozessoren und ist damit unangefochtener Marktführer. Hyperscaler wie Microsoft, Meta, Alphabet oder Amazon kaufen die KI-Beschleuniger von NVIDIA in großen Stückzahlen und bauen damit riesige Computercluster für fortschrittliche KI-Anwendungen auf.
Rückschlag durch DeepSeek überwunden
Doch im Januar 2025 musste NVIDIA einen Schock verkraften, als das chinesische KI-Startup DeepSeek sein KI-Modell DeepSeek-R1 veröffentlichte, welches eine Leistung bieten soll, die mit Produkten von OpenAI oder Meta konkurrieren kann - bei wesentlich geringeren Trainingskosten. Zudem soll DeepSeek-R1 auch auf weniger leistungsstarken Chips laufen können. Angesichts dieser auf Open-Source-Software basierenden, billigeren und energieeffizienteren Alternative wuchs bei Anlegern die Skepsis, ob die gigantischen Investitionssummen der großen US-Tech-Unternehmen für KI-Infrastruktur wie Hochleistungs-KI-Chips und Rechenzentren tatsächlich angebracht sind.
Inzwischen hat die NVIDIA-Aktie den DeepSeek-Schock überwunden und weist seit Jahresbeginn ein Plus von 34 Prozent (Stand: 04.08.2025) aus. Doch schon ziehen sich erneut dunkle Wolken über dem Marktführer zusammen, denn ein neues chinesisches KI-Modell soll angeblich noch billiger zu verwenden sein als DeepSeek.
Neue Bedrohung für NVIDIA
Das 2019 gegründete Start-up Z.ai, früher bekannt als Zhipu, verkündete laut "CNBC", dass sein neues KI-Modell sogar noch günstiger in der Anwendung sei als DeepSeek. Im Gegensatz zu der Logik, die den bestehenden KI-Modellen zugrunde liegt, basiere GLM-4.5 auf der so genannten "agentenbasierten" KI, d.h. dass das Modell eine Aufgabe automatisch in Teilaufgaben zerlegt, um sie genauer zu erledigen. Da das neue Modell quelloffen ist kann es kostenlos heruntergeladen und verwendet werden.
GLM-4.5 soll außerdem nur rund halb so groß wie das Modell von DeepSeek sein und benötige lediglich acht H20-Chips für den Betrieb, bewarb Z.ai-CEO Zhang Peng gegenüber CNBC das neue Modell. Hierbei handelt es sich um jenen Chip, welchen NVIDIA speziell für den chinesischen Markt angepasst hat, um die strengen US-Exportvorschriften einhalten zu können. Nachdem die US-Regierung im April 2025 auch den Export dieser abgeschwächten Version untersagt hatte verkündete NVIDIA im Juli, dass der Verkauf der H20-Chips nach China wieder erlaubt wurde.
Noch ist unklar, wann die Lieferungen nach China nach dem dreimonatigen Stopp wieder aufgenommen werden. Doch für Z.ai spielt diese Frage wohl aber sowieso keine Rolle, denn wie CEO Zhang erklärte, muss das Unternehmen keine weiteren Chips erwerben, weil es derzeit über genügend Rechenleistung verfüge.
Redaktion finanzen.net
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