Bafin entlastet Deutsche-Bank-Chef Anshu Jain

Der Co-Chef der Deutschen Bank, Anshu Jain, kann in der sogenannten Libor-Affäre einem Pressebericht zufolge aufatmen.
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Der Abschlussbericht der Finanzaufsicht Bafin werde den Manager entlasten, berichtete die Zeitung am Montag. Die Behörde sei zu dem Ergebnis gekommen, es gebe keine Belege dafür, dass Vorstände an den Manipulationen des Referenzzinses Libor beteiligt waren oder von ihnen wussten. Das berichtete die Zeitung am Montag unter Berufung auf Finanzkreise. Die Bafin werde demnach keine "schwerwiegenden Maßnahmen" ergreifen - etwa Jains Abberufung.
Ein Sprecher der Deutschen Bank verwies auf frühere Aussagen des Geldhauses: "Die Bank führt eine eigene umfangreiche Untersuchung zu den Vorgängen um Referenzzinssätze durch. Nach aktuellem Stand der Untersuchungen war kein amtierendes oder früheres Mitglied des Vorstands in irgendeiner unangemessenen Weise in die untersuchten Vorgänge um Referenzzinssätze verwickelt." Die Kommunikation mit den Aufsichtsbehörden kommentiere die Bank nicht. Ein Sprecher der Bafin lehnte gegenüber der Zeitung eine Stellungnahme ab.
Über Jahre tricksten Mitarbeiter mehrerer Großbanken weltweit bei den wichtigen Referenzzinsen Libor und Euribor, um höhere Gewinne einzufahren. Libor und Euribor werden als Grundlage für Bankgeschäfte in Billionenhöhe herangezogen - von Baukrediten bis zu komplexen Derivate-Geschäften. Die Deutsche Bank akzeptierte in diesem Zusammenhang Ende 2013 eine EU-Strafe von 725 Millionen Euro./ben/stw/DP/stb
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