MÄRKTE USA/Verluste auf hohem Niveau nach Fed-Stimmungsdämpfer

30.10.25 21:18 Uhr

Werte in diesem Artikel
Aktien

243,90 EUR -4,85 EUR -1,95%

49,52 EUR -3,99 EUR -7,45%

73,71 EUR -11,75 EUR -13,75%

727,90 EUR 23,90 EUR 3,39%

13,56 EUR -12,69 EUR -48,34%

581,90 EUR -18,10 EUR -3,02%

455,85 EUR -2,35 EUR -0,51%

175,76 EUR -3,54 EUR -1,97%

113,00 USD -20,74 USD -15,51%

810,10 EUR -4,10 EUR -0,50%

71,53 EUR -0,36 EUR -0,50%

Von Steffen Gosenheimer

DOW JONES--Kleine Anfangsverluste an der Wall Street haben sich am Donnerstag bis zum Handelsende ausgeweitet. Bremsend wirkte, dass die US-Notenbank am Vortag die Zinssenkungsfantasie für ihr Treffen im Dezember gedämpft hatte, worauf die Marktzinsen anzogen. Dazu brachte das US-chinesische Gipfeltreffen eher wenig inspirierende Resultate. Marktbeobachter sprachen von einem Rahmenwerk für einen einjährigen Waffenstillstand, nicht von einem Handelsabkommen, auch wenn beide Seiten Zugeständnisse machten, wie niedrigere Zölle und eine zeitliche Verschiebung von Exportkontrollen für Seltene Erden.

Wer­bung

Es sei zwar positiv, dass man nach 90-Tage-Vereinbarungen zu einem einjährigen Rahmen gefunden habe, unterzeichnet worden sei aber noch nichts, und bis es so weit sei, könne es jederzeit wieder zu Spannungen kommen. Analystin Lorraine Tan von Morningstar kommentierte denn auch, die Vereinbarung reduziere die kurzfristigen Risiken, während die langfristigen geopolitischen bestehen blieben.

Der eng gefasste Dow-Jones-Index gab um 0,2 Prozent auf 47.522 Punkte nach, der breitere S&P-500 verlor 1,0 Prozent, die technologielastigen Nasdaq-Indizes gaben um bis zu 1,6 Prozent nach. Alle vier Indizes hatten allerdings am Vortag auch noch Rekordhochs erreicht. Nach ersten Zählungen gab es an der Nyse 977 (Mittwoch: 804) Kursgewinner, 1.800 (1.981) Kursverlierer und 57 (51) unveränderte Aktien.

Am Anleihemarkt fielen die Kurse weiter, die Renditen zogen also an, im Zehnjahresbereich um 4 Basispunkte auf 4,10 Prozent. Zinstreibend wirkte der Hinweis der US-Notenbank vom Vorabend, dass eine weitere Zinssenkung im Dezember alles andere als ausgemacht sei. Am Markt war die Wahrscheinlichkeit dafür zuvor mit 90 Prozent veranschlagt worden. Inzwischen liegt sie nur noch bei rund 70 Prozent. Die Zinssenkung vom Mittwoch bewegte nicht. Sie war lange erwartet und entsprechend schon eingepreist worden. Der Dollar legte mit den neuen Zinsaussichten leicht zu, der Euro kostete zuletzt 1,1565 Dollar.

Wer­bung

Der Goldpreis stieg um 2,1 Prozent und schaffte es wieder über die 4.000er Marke. Die Unsicherheit über die US-chinesischen Vereinbarungen habe dem Edelmetall etwas Zulauf als sicherer Hafen beschert, hieß es im Handel. Die Ölpreise gaben ganz leicht nach, nachdem sie vortags leicht gestiegen waren.

Meta und Microsoft überzeugen nicht

Die Facebook-Mutter Meta Platforms verfehlte mit ihrem Quartalsgewinn die Erwartungen. Dazu sorgten avisierte KI-Investitionen des Unternehmens für Skepsis. Für die Aktie ging es um 11,3 Prozent abwärts.

Microsoft gaben um 2,9 Prozent nach. Zwar übertraf der Softwareriese im Berichtsquartal die Erwartungen, verzeichnet aber eine höhere Nachfrage nach seinen Cloud- und KI-Diensten, als das Unternehmen bewältigen kann. In der Folge kam es bei manchen Diensten zu Ausfällen.

Wer­bung

Die Google-Mutter Alphabet überzeugte mit Gewinn und Umsatz oberhalb der Marktschätzungen. Die Aktie verteuerte sich um 2,5 Prozent.

Unmittelbar vor ihren Geschäftsausweisen nach der Schlussglocke schlossen Apple 0,7 Prozent höher und Amazon 3,2 Prozent niedriger. Bei Nvidia wurden Gewinne mitgenommen nach dem Rekordhoch vom Mittwoch. Die Aktie kam um 2,0 Prozent zurück.

Eli Lilly zogen um 3,8 Prozent an, nachdem der Arzneimittelhersteller für das dritte Quartal einen bereinigten Gewinn gemeldet hatte, der deutlich über den Erwartungen ausfiel.

Altria büßten 7,8 Prozent ein. Zwar sei das untere Ende der Jahresprognose leicht angehoben worden, der Markt habe von dem Zigarettenhersteller aber noch mehr erwartet, kommentierte Morgan Stanley.

Ebay rutschten um 15,9 Prozent ab. Das Online-Auktionshaus wartete zwar mit guten Drittquartalszahlen auf, enttäuschte aber mit dem Quartalsausblick. Servicenow zogen nach Drittquartalszahlen über der Erwartung und einem angehobenen Ausblick um 2,5 Prozent an. Der Softwareanbieter kündigte zudem einen Aktiensplit an.

Roblox sackten um 15,5 Prozent ab, nachdem das Videospiele-Unternehmen einen höheren Quartalsverlust berichtet hatte.

Sehr negativ kam an, dass das Agrarchmieunternehmen FMC die Dividende drastisch senkt, um dem Schuldenabbau Vorrang zu geben. Das schüre Unsicherheit, weil Dividendenausfälle oft als Zeichen finanzieller Schwäche interpretiert würden, so Marktbeobachter. Der Kurs stürzte um 46,5 Prozent ab.

INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 47.522,12 -0,2% -109,88 +12,0%

S&P-500 6.822,35 -1,0% -68,24 +17,2%

NASDAQ Comp 23.581,14 -1,6% -377,33 +24,1%

NASDAQ 100 25.734,81 -1,5% -385,03 +24,3%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mi, 18:19 % YTD

EUR/USD 1,1565 -0,3% 1,1604 1,1658 +12,0%

EUR/JPY 178,19 +0,5% 177,21 177,33 +8,8%

EUR/CHF 0,9278 -0,0% 0,9281 0,9285 -1,1%

EUR/GBP 0,8797 +0,0% 0,8795 0,8811 +6,3%

USD/JPY 154,07 +0,9% 152,72 152,11 -2,9%

GBP/USD 1,3146 -0,4% 1,3193 1,3231 +5,4%

USD/CNY 7,0934 +0,2% 7,0820 7,0765 -1,8%

USD/CNH 7,1112 +0,2% 7,0954 7,0898 -3,3%

AUS/USD 0,6551 -0,3% 0,6568 0,6616 +6,2%

Bitcoin/USD 106.408,55 -4,1% 111.012,10 111.150,05 +17,5%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 60,30 60,48 -0,3% -0,18 -15,6%

Brent/ICE 64,74 64,92 -0,3% -0,18 -13,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 4.024,77 3.941,60 +2,1% 83,17 +50,3%

Silber 48,90 47,79 +2,3% 1,11 +65,4%

Platin 1.393,14 1.379,32 +1,0% 13,82 +57,7%

Kupfer 5,10 5,26 -3,1% -0,16 +24,1%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos

(END) Dow Jones Newswires

October 30, 2025 16:18 ET (20:18 GMT)

In eigener Sache

Übrigens: Alphabet A (ex Google) und andere US-Aktien sind bei finanzen.net ZERO sogar bis 23 Uhr handelbar (ohne Ordergebühren, zzgl. Spreads). Jetzt kostenlos Depot eröffnen und Neukunden-Bonus sichern!

Ausgewählte Hebelprodukte auf Alphabet A (ex Google)

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Alphabet A (ex Google)

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Nachrichten zu NVIDIA Corp.

Wer­bung

Analysen zu NVIDIA Corp.

DatumRatingAnalyst
29.10.2025NVIDIA BuyUBS AG
29.10.2025NVIDIA OutperformBernstein Research
29.09.2025NVIDIA BuyJefferies & Company Inc.
23.09.2025NVIDIA BuyUBS AG
23.09.2025NVIDIA OutperformBernstein Research
DatumRatingAnalyst
29.10.2025NVIDIA BuyUBS AG
29.10.2025NVIDIA OutperformBernstein Research
29.09.2025NVIDIA BuyJefferies & Company Inc.
23.09.2025NVIDIA BuyUBS AG
23.09.2025NVIDIA OutperformBernstein Research
DatumRatingAnalyst
20.08.2025NVIDIA HoldDeutsche Bank AG
10.01.2025NVIDIA HoldDeutsche Bank AG
21.11.2024NVIDIA HaltenDZ BANK
21.11.2024NVIDIA HoldDeutsche Bank AG
29.08.2024NVIDIA HoldDeutsche Bank AG
DatumRatingAnalyst
04.04.2017NVIDIA UnderweightPacific Crest Securities Inc.
24.02.2017NVIDIA UnderperformBMO Capital Markets
23.02.2017NVIDIA ReduceInstinet
14.01.2016NVIDIA UnderweightBarclays Capital
26.07.2011NVIDIA underperformNeedham & Company, LLC

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für NVIDIA Corp. nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"
mehr Analysen