Meta Platforms bleibt beim Metaverse dran

Vor nicht allzu langer Zeit kam das Hype-Thema Metaverse auf. Es ging so weit, dass einer der größten Technologiekonzerne unserer Zeit als Reaktion seinen Namen änderte. Aus Facebook wurde Meta Platforms (WKN: A1JWVX / ISIN: US30303M1027).

Heute ist es rund um das Metaversum scheinbar etwas ruhiger geworden. Unternehmen wie Meta Platforms haben aber auch angesichts des Erfolgs der Künstlichen Intelligenz, sich bei der Entwicklung des Metaverse mehr Zeit zu lassen.

Innovationen beeinflussen sich gegenseitig

Auch wen das Metaverse bisher die Erwartungen nicht erfüllen konnte, heißt dies nicht, dass es für immer als gescheitertes Zukunftsprojekt abgetan werden sollte. So schreibt der Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche Bitkom in einer aktuellen Studie, dass die entsprechenden Investitionen in Consumer-Anwendungen zurückgegangen seien, sich industrielle und unternehmensorientierte Anwendungen des Metaverse jedoch kontinuierlich weiterentwickeln würden – „wenn auch weniger sichtbar als in der Hype-Phase.“

Zumal das Thema Metaverse nicht losgelöst von anderen Zukunfts- und Wachstumsbereichen rund um die voranschreitende Digitalisierung gesehen werden kann. „Technologien wie Künstliche Intelligenz und AR/VR beeinflussen sich gegenseitig und treiben Innovationen im Bereich des Metaverse voran. Unternehmen sollten diese Entwicklung nicht unterschätzen, sondern strategisch begleiten“, sagt Dr. Sebastian Klöß, Leiter Märkte und Technologien beim Bitkom. Meta Platforms gehört zu denjenigen Unternehmen, die dies tun, auch weil man sich mit der Umbenennung weit aus dem Fenster gelehnt hatte.

Volkswagen prescht vor

Anwendungsmöglichkeiten für das Metaversum werden beispielsweise im Bereich der Medizin oder in der Industrie gesehen. Einige Automobilhersteller haben sich als besonders interessiert gezeigt. Dabei geht es beispielsweise darum, Entwicklungs- und Fertigungsprozesse von Fahrzeugen zunehmend in der virtuellen Welt stattfinden zu lassen. Dies würde Kosten und Zeit einsparen.

Mitte Mai haben die Wolfsburger eine Metaverse-Plattform gestartet. Die neue Kommunikationsplattform wurde von Volkswagen Group Technology mit ihrer Kreativagentur Oval gemeinsam entwickelt und soll die 70.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen weltweit über die Metaverse-Plattform verknüpfen.

Mein Fazit

Das Metaverse ist weit davon entfernt, die hohen, insbesondere von Mark Zuckerberg und Meta Platforms geweckten, Erwartungen erfüllt zu haben, trotzdem bleibt dieses Thema aktuell. Zumal viele Bereiche im Zuge der Digitalisierung nicht losgelöst voneinander betrachte werden können, sondern vielmehr ihr Wachstum gegenseitig positiv beeinflussen können.

Wer das Einzelaktien-Risiko bei Meta Platforms vermeiden und auf die positive Kursentwicklung eines ganzen Aktienkorbs von Unternehmen setzen möchte, die vom Metaverse-Hype profitieren wollen, kann sich das Indexzertifikat (WKN: DA0AB9 / ISIN: DE000DA0AB97) auf den Metaverse Index anschauen.