Marktumfeld uneinheitlich

Infineon-Aktie steigt: Wachstumsimpulse durch KI-Rechenzentren

12.11.25 10:26 Uhr

Infineon-Aktie profitiert: KI-Zentren als Wachstumstreiber | finanzen.net

Der Chiphersteller Infineon erwartet im neuen Geschäftsjahr nach Rückgängen wieder ein moderates Umsatzwachstum.

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Das Marktumfeld werde weiter uneinheitlich bleiben, schätzt Konzernchef Jochen Hanebeck. "In Automobil-, Industrie- und verbrauchernahen Märkten sind die Wachstumsimpulse noch verhalten. Viele Kunden fahren auf Sicht und bestellen kurzfristig", erklärte er bei der Veröffentlichung der Jahreszahlen am Mittwoch in Neubiberg. Zudem befürchtet er, dass viele Kunden hier zum Jahresende ihre Bestände noch einmal zurückfahren werden - auf dann nicht mehr "nachhaltige Niveaus".

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Gerade angesichts der jüngsten Verwerfungen um den Chiphersteller Nexperia sieht er dies kritisch. Es habe sich wieder einmal gezeigt, dass Halbleiter keine Just-in-time-Produkte seien, sagte er. Stattdessen wäre es sinnvoll, wenn alle Beteiligten bei den Beständen Puffer hätten. Infineon habe beispielsweise Bestände, die für rund 30 Tage mehr reichten, als eigentlich das eigene Bestandsziel sei, auch wenn dies rund eine Milliarde Euro an Kapital binde.

Wachstumsimpulse verspricht sich der Manager im neuen Geschäftsjahr von hohen Investitionen in KI-Rechenzentren. Die Nachfrage nach den Stromversorgungslösungen Infineons dürfte daher deutlich anziehen. Hanebeck erwartet im neuen Geschäftsjahr 1,5 Milliarden Euro Umsatz in dem Bereich und damit mehr als zunächst vorgesehen. Zuletzt war Infineon von 1 Milliarde Euro ausgegangen. Bis zum Ende des Jahrzehnts soll der für Infineon adressierbare Markt eine Größe von 8 bis 12 Milliarden Euro erreichen.

Im vergangenen Jahr sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent auf rund 14,7 Milliarden Euro. Vor allem im Geschäft mit Halbleitern für erneuerbaren Energien lief es schlecht, aber auch der größte und lange Zeit starke Bereich Automotive schwächelte - hier bekommt Infineon die Krise der Automobilindustrie zu spüren. Zudem drückte der schwache Dollar auf die Geschäfte.

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Die Segmentergebnismarge, die die operative Profitabilität von Infineon misst, sank auf 17,5 Prozent (Vorjahr 20,8 Prozent). Im neuen Geschäftsjahr (per Ende September) soll sie im hohen Zehn-Prozent-Bereich liegen.

Unter dem Strich verdiente der Halbleiterhersteller gut 1 Milliarde Euro, rund 22 Prozent weniger als im Vorjahr. "Das Jahr war geprägt von einer anhaltenden Schwäche in der Mehrzahl unserer Zielmärkte", sagt Hanebeck. Angesichts der Herausforderungen sei das Ergebnis aber "durchaus respektabel". Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von 0,35 Euro erhalten.

Die Aktie stieg am Vormittag leicht um ein Prozent. Den Ausblick bezeichnete Analyst Sandeep Deshpande von JPMorgan in seiner ersten Reaktion als "vage". Das könne aber dem Ansinnen geschuldet sein, mit Blick auf die Schätzungen am Markt etwas den Druck vom Kessel zu nehmen.

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Für die Infineon-Aktie geht es auf XETRA zeitweise 0,38 Prozent auf 34,01 Euro nach oben.

/nas/stk

NEUBIBERG (dpa-AFX)

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