RENK-Aktie stark gesucht: Weiteres Wachstum dank Rüstungsboom - auch HENSOLDT und Rheinmetall im Blick

Der Panzergetriebe-Hersteller RENK hat angesichts des Rüstungsbooms weiter zugelegt. Die Prognose fürs laufende Jahr wurde bestätigt.
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"Wir haben unseren starken Wachstumskurs, getrieben durch die hohe Nachfrage des Defense-Sektors, konsequent fortgesetzt", sagte Konzernchef Alexander Sagel am Donnerstag laut Mitteilung zur Vorlage von Quartalszahlen in Augsburg. Der Manager bestätigte die Prognose fürs laufende Jahr. Die RENK-Aktie legte daraufhin deutlich zu.
Zum XETRA-Schluss stieg das Papier zeitweise um 7,20 Prozent auf 67,33 Euro und gehörte damit zu den stärksten Werten im MDAX der mittelgroßen Werte. Das Anfang Oktober erreichte Rekordhoch bei 90,34 Euro ist allerdings noch weit entfernt. Zuletzt nahmen die Anleger auch bei anderen Branchenwerten Gewinne mit. Im laufenden Jahr hat sich der Börsenwert von RENK aber immer noch weit mehr als verdreifacht. Daneben legten Rheinmetall am Donnerstag schlussendlich um 0,32 Prozent zu auf 1.750,50 Euro und HENSOLDT stiegen um 1,63 Prozent auf 84,15 Euro.
In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres stieg der Umsatz von RENK im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast ein Fünftel auf 928 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte sogar um ein Viertel auf 141 Millionen Euro zu. Die entsprechende Marge verbesserte sich von 14,4 auf 15,2 Prozent. Unter dem Strich verdiente RENK 55 Millionen Euro nach 7 Millionen Euro ein Jahr zuvor.
Damit fiel der Umsatz etwas schwächer aus als von Analysten im Schnitt erwartet, das bereinigte operative Ergebnis übertraf die Erwartungen dagegen leicht. Die höhere Profitabilität habe schwächere Umsätze mehr als ausgeglichen, kommentierte Jefferies-Analystin Chloe Lemarie. Die Zahlen seien alles in allem solide. Nun liege der Fokus auf dem in der kommenden Woche anstehenden Kapitalmarkttag, bei dem neue Ziele bis 2030 ausgerufen werden sollen.
Derweil füllt sich das Orderbuch von RENK weiter. Der Auftragseingang schnellte von Januar bis Ende September um gut 45 Prozent auf 1,25 Milliarden Euro nach oben. Damit beträgt der Auftragsbestand mittlerweile 6,4 Milliarden Euro - ein neues Rekordhoch für den Panzergetriebe-Hersteller. Die Grundlage für weiteres Wachstum sei gelegt, hieß es von Konzernchef Sagel.
2025 erwartet RENK weiterhin einen Umsatz von mehr als 1,3 Milliarden Euro nach 1,1 Milliarden Euro im Vorjahr. Das bereinigte operative Ergebnis soll zwischen 210 und 235 Millionen Euro liegen, 2024 erreichte das Unternehmen hier 189 Millionen Euro. Analysten trauen dem Panzergetriebe-Hersteller im Schnitt Erlöse von 1,35 Milliarden Euro sowie ein bereinigtes operatives Ergebnis von 234 Millionen Euro zu.
AUGSBURG (dpa-AFX)
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Bildquellen: RENK Group AG