Siemens-Aktie dennoch unter Druck: Digital-Geschäft soll sich mittelfristig verdoppeln

Siemens will sein Wachstum nach dem Ausstieg aus der Medizintechnik beschleunigen und das Digitalgeschäft insgesamt verdoppeln.
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"Mit unserem One Tech Company Programm treten wir in die nächste Wachstumsphase ein und erhöhen unsere mittelfristige Ambition für das Umsatzwachstum auf eine Bandbreite von 6 bis 9 Prozent", sagte Vorstandschef Roland Busch. Bislang lag das mittelfristige Wachstumsziel inklusive der Tochter Healthineers zwischen 5 und 7 Prozent.
Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2024/25 meldete Siemens ein vergleichbares Wachstum von 6 Prozent. Im gerade begonnenen neuen Geschäftsjahr sollen es 6 bis 8 Prozent werden.
Busch kündigte an, den Umsatz im Digitalgeschäft mit einem jährlichen Wachstum von 15 Prozent in den nächsten fünf Jahren zu verdoppeln, die Position des Unternehmens in Wachstumsregionen auszubauen und die KI-Angebote mit Investitionen von 1 Milliarde Euro in den nächsten drei Jahren zu skalieren. Regionale Schlüsselmärkte sind die USA, China und Indien.
Unverändert gelten soll das Ziel eines hohen einstelligen Wachstums beim Ergebnis je Aktie aus Effekten der Kaufpreisallokation.
Siemens hatte am Abend mitgeteilt, sich nach und nach aus der Medizintechniktochter Healthineers zurückziehen zu wollen, die 2018 an die Börse gebracht worden war. In einem ersten Schritt will der Mutterkonzern nun 30 Prozent der Healthineers-Aktien seinen Anteilseignern ins Depot buchen und das Geschäft damit entkonsolidieren. Bis zum Frühjahr soll klar sein, wie genau das rechtlich möglich ist. Nach der Umsetzung des Vorhabens läge der Siemens-Anteil dann noch bei maximal 37 Prozent. Mittelfristig soll Healthineers dann als reine Finanzbeteiligung geführt werden.
Das abgeschlossene Geschäftsjahr bezeichnete Siemens als Rekordjahr. Der Gewinn nach Steuern kletterte um 16 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro und erreichte zum dritten Mal in Folge einen Höchstwert. Die Aktionäre sollen mit einer um 15 Cent erhöhten Dividende von 5,35 Euro davon profitieren.
Schweres Fahrwasser bei Siemens nach Zahlen und Health-Plänen
Aktien von Siemens tun sich am Donnerstagmorgen nach insgesamt 34 Prozent Jahresplus schwer. Die Anleger haben neben den aktuellen Geschäftszahlen auch die konkretisierten Abspaltungspläne für die Tochter Siemens Healthineers zu verdauen. Auf der Handelsplattform Tradegate weiteten sie den Rückschlag der Siemens-Aktie seit Mittwochnachmittag zeitweise um 1,5 Prozent aus.
In der "Kakofonie" sieht JPMorgan-Experte Phil Buller bei den Resultaten des vierten Geschäftsquartals die geringste Bedeutung. Entscheidender seien der Ausblick auf das neue Geschäftsjahr und die Pläne vom Kapitalmarkttag.
Mit Blick auf den Siemens-Healthineers-Deal stellte Jefferies-Analyst Rizk Maidi die Anleger aufgrund der Komplexität auf eine längere Hängepartie ein. Er geht davon aus, dass eine Zustimmung aller Gremien wohl erst im Februar 2027 erfolgt sein wird. In der Zwischenzeit dürfte Siemens seinen 67-Prozent-Anteil aber bereits zurechtstutzen.
Aktien von Siemens Healthineers wurden auf Tradegate zuletzt etwa auf XETRA-Vortagesniveau gehandelt. Zwischenzeitlich hatten sie bereits gut 2 Prozent gewonnen.
DOW JONES / dpa-AFX
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