Goldpreis: Dank Shutdown-Ende deutlich gestiegen

Nach dem Ende des Shutdown erreichte der Goldpreis im frühen Donnerstagshandel den höchsten Stand seit mehr als drei Wochen.
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von Jörg Bernhard
Getrieben wurde der Anstieg von der Erwartung, dass die Wiedereröffnung der US-Regierung die Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsdaten wieder in Gang bringen und die Wetten auf weitere Zinssenkungen verstärken wird. Mittlerweile zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group eine Wahrscheinlichkeit von lediglich 52 Prozent an, dass wir auf der letzten Fed-Sitzung des Jahres (10. Dezember) eine erneute Zinssenkung um 25 Basispunkte sehen werden. Zur Erinnerung: Vor der Ende September beschlossenen Zinsreduktion lag dieser Wert bei mehr als 90 Prozent. Einige Ökonomen forderten, das Statistikamt des US-Arbeitsministeriums solle nun die Erstellung der Novemberberichte zu Beschäftigung und Inflation priorisieren, damit den Entscheidungsträgern der Fed zur Dezember-Sitzung aktuelle Informationen vorliegen. Auch auf die US-Aufsichtsbehörde CFTC wartet nach dem Shutdown-Ende viel Arbeit, schließlich basiert der letzte Commitments-of-Traders-Report über die aktuellen Positionen großer und kleiner Terminspekulanten auf dem Stand vom 23. September. Normalerweise werden die Updates einmal pro Woche freitags (21.30 Uhr) veröffentlicht.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis 8.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,70 auf 4.214,30 Dollar pro Feinunze.

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Der Ölpreis rutschte am Vortag deutlich nach unten und versucht sich im frühen Donnerstagshandel nun an einer Bodenbildung. Den hohen Verkaufsdruck generierten Aussagen der OPEC, wonach das globale Ölangebot im Jahr 2026 die Nachfrage leicht übersteigen werde - ein deutlicher Kurswechsel gegenüber früheren Prognosen eines Defizits. Nun darf man gespannt sein, wie sich nach dem Ende des Shutdown in den USA die Ölnachfrage entwickeln wird. Neue Impulse könnte auch der für den Nachmittag angekündigte "offizielle" Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA liefern. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die gelagerte Ölmengen in der vergangenen Woche um eine Millionen Barrel erhöht haben.
Am gestrigen Mittwoch erklärte die Behörde in ihrem Short-Term Energy Outlook, dass die US-Ölproduktion in diesem Jahr einen höheren Rekord erreichen werde als bisher erwartet, was den Verkaufsdruck zusätzlich verstärkt hat.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,06 auf 58,43 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,03 auf 62,68 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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