SPD: 'Stahlgipfel' wichtiges Signal, aber viel mehr nötig

02.11.25 17:34 Uhr

Werte in diesem Artikel
Aktien

113,10 EUR -2,30 EUR -1,99%

28,04 EUR -1,30 EUR -4,43%

9,05 EUR -0,25 EUR -2,71%

BERLIN (dpa-AFX) - Die SPD fordert vor dem "Stahlgipfel" im Kanzleramt konkrete und nachhaltige Hilfen für die kriselnde Branche. "Der Stahlgipfel im Kanzleramt ist ein wichtiges Signal für die gesamte Industrie in Deutschland - aber er darf eben kein Einzelereignis bleiben", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Dirk Wiese, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Neben der Stahlbranche steht aktuell auch die chemische Industrie massiv unter Druck. Beide Sektoren sind Grundpfeiler unserer industriellen Wertschöpfung und brauchen jetzt klare politische Antworten."

Wer­bung

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat für den kommenden Donnerstag (6. November) Vertreter der Stahlbranche und Ministerpräsidenten aus Ländern mit Stahlindustrie - Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Brandenburg und das Saarland - eingeladen. Bei dem Treffen solle es um Themen wie Resilienz, Handelsbeziehungen und Energiepreise gehen. Auch weitere Regierungsmitglieder wie Vizekanzler und Finanzminister Lars Klingbeil (SPD), Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) sowie Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) wollen teilnehmen.

Wichtiges Thema Energiekosten

SPD-Fraktionsgeschäftsführer Wiese mahnte vor allem, die Energiekosten in den Griff zu bekommen. "Der Industriestrompreis, eine zukunftsfeste Kraftwerksstrategie und die Deckelung der Netzentgelte sind überfällig. Diese Maßnahmen sind mitentscheidend, damit unsere Industrie international wettbewerbsfähig bleibt und Arbeitsplätze gesichert werden", sagte Wiese. "Unnötige Vorschriften müssen zudem auf den Prüfstand." Das betreffe sämtliche Wirtschaftsbranchen, von der Industrie bis zur Land- und Forstwirtschaft.

Schließlich forderte Wiese "eine klare Haltung gegenüber Ländern, die die Regeln der Welthandelsorganisation systematisch verletzen". Er sagte: "Wer die Regeln der WTO schwächt oder faktisch beseitigen will, beschädigt den fairen Wettbewerb und damit auch unsere wirtschaftliche Stabilität und gesellschaftlichen Wohlstand nach dem Zweiten Weltkrieg."

Wer­bung

Welche Probleme die Branche hat

Die deutsche Stahlindustrie leidet unter der Krise in Abnehmerbranchen, vor allem der Autoindustrie. Hinzu kommen gestiegene Energiepreise, Billigimporte vor allem aus China und die Kosten für den Umbau hin zu einer klimafreundlicheren Stahlproduktion. Auch hohe Zölle auf Stahlimporte in die USA machen der Branche zu schaffen.

Die EU-Kommission hatte Anfang Oktober Schutzmaßnahmen für die heimische Stahlindustrie angekündigt. Demnach soll die Menge für zollfreie Importe nahezu halbiert werden. Außerdem soll der Zollsatz für Importe, die darüber hinausgehen, auf 50 Prozent verdoppelt werden. Einer Neuregelung müssen auch die EU-Staaten zustimmen. Die Bundesregierung arbeitet zudem an einem staatlich subventionierten, niedrigeren Industriestrompreis./bvi/DP/he

Ausgewählte Hebelprodukte auf Aurubis

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Aurubis

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Nachrichten zu thyssenkrupp AG

Wer­bung

Analysen zu thyssenkrupp AG

DatumRatingAnalyst
22.10.2025thyssenkrupp HoldDeutsche Bank AG
22.10.2025thyssenkrupp HoldJefferies & Company Inc.
20.10.2025thyssenkrupp HoldJefferies & Company Inc.
20.10.2025thyssenkrupp HaltenDZ BANK
03.10.2025thyssenkrupp HoldDeutsche Bank AG
DatumRatingAnalyst
16.09.2025thyssenkrupp BuyBaader Bank
14.08.2025thyssenkrupp BuyBaader Bank
11.08.2025thyssenkrupp BuyBaader Bank
12.06.2025thyssenkrupp BuyBaader Bank
27.05.2025thyssenkrupp BuyBaader Bank
DatumRatingAnalyst
22.10.2025thyssenkrupp HoldDeutsche Bank AG
22.10.2025thyssenkrupp HoldJefferies & Company Inc.
20.10.2025thyssenkrupp HoldJefferies & Company Inc.
20.10.2025thyssenkrupp HaltenDZ BANK
03.10.2025thyssenkrupp HoldDeutsche Bank AG
DatumRatingAnalyst
14.08.2025thyssenkrupp VerkaufenDZ BANK
29.07.2025thyssenkrupp VerkaufenDZ BANK
16.07.2025thyssenkrupp UnderweightBarclays Capital
25.11.2024thyssenkrupp UnderweightBarclays Capital
19.11.2024thyssenkrupp UnderweightBarclays Capital

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für thyssenkrupp AG nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"
mehr Analysen