Evonik plant neue Konzernstruktur

Um für Evonik zusätzliche Entwicklungs- und Wachstumsperspektiven in der Spezialchemie zu eröffnen, sollen die unterschiedlichen Chemiegeschäfte künftig deutlich differenzierter gesteuert werden. Wie der Spezialchemiekonzern in einer Adhoc-Mitteilung vermeldete, hat der Konzernvorstand heute dem Aufsichtsrat Pläne zur Neuordnung der Konzernstruktur vorgestellt. Darin beabsichtigt der Vorstand, sich künftig nach dem Modell einer strategischen Managementholding auf die Steuerung und Weiterentwicklung von Evonik zu konzentrieren. Die operativen Segmente sollen größere unternehmerische Selbstständigkeit zur Führung ihrer Geschäfte erhalten. Zu diesem Zweck sollen die heutigen Segmente Consumer, Health & Nutrition, Resource Efficiency und Specialty Materials in drei voll funktionsfähige unternehmerische Einheiten in der Rechtsform der GmbH überführt werden, heißt es in der Mitteilung weiter.

Die Segmente Consumer, Health & Nutrition sowie Resource Efficiency agieren nach dem Geschäftsmodell maßgeschneiderter, kundenindividueller und innovationsgetriebener Lösungen überwiegend in Märkten mit hohen Margen, Wachstumsraten und Eintrittsbarrieren. In diesen Segmenten soll überdurchschnittliches und profitables Wachstum vorrangig durch gezielte Investitionen und Akquisitionen generiert werden, heißt es in der Unternehmensmitteilung.

Das Segment Specialty Materials zeichnet sich Unternehmensangaben zufolge als eher produktorientierter, energie- und rohstoffintensiver Anbieter insbesondere durch integrierte Technologieplattformen und effiziente Prozesse aus. Diese Wettbewerbsvorteile will Evonik durch die weitere Erhöhung von Effizienz und Effektivität stärken. Zur Sicherung und den Ausbau der Marktposition sollen Investitionen und gegebenenfalls Kooperationen beitragen.

Details zur geplanten neuen Konzernstruktur sollen im Jahresverlauf folgen und dem Aufsichtsrat vorgelegt werden.