Trotz Margendrucks

Deutsche Bank, Commerzbank und Co.: Moody's hält deutsche Banken für stabil

15.10.18 10:57 Uhr

Deutsche Bank, Commerzbank und Co.: Moody's hält deutsche Banken für stabil | finanzen.net

Moody's hat den deutschen Banken trotz des zinsbedingt steigenden Drucks auf die Gewinne einen stabile Ausblick bescheinigt.

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Ihre starke Kapitalausstattung und die hohe Qualität ihrer Kredite seien ein guter Puffer gegen die Nebenfolgen des anhaltend niedrigen Zinsniveaus, heißt es in einer aktuellen Einschätzung der Ratingagentur.

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Moody's prognostiziert ein Wachstum des deutschen Bruttoinlandsprodukts von 2,2 Prozent für 2018 und von 1,7 Prozent für 2019. Die Konjunktur werde von steigender Inlandsnachfrage getragen, weil die Arbeitslosigkeit niedrig bleibe. Unternehmen und private Haushalte seien nur gering verschuldet, so dass die Rückzahlungsfähigkeit der Kreditnehmer hoch bleiben werde.

"Deutsche Banken übererfüllen die Mindestanforderungen an Kapital, Liquidität und bail-in-fähige Verbindlichkeiten", sagte Bernhard Held, Vice President und Senior Credit Officer bei Moody's. "Zusammen mit niedrigen Problemkrediten und Risikovorsorgebedarf sind sie damit gut positioniert, um mit ihrer chronisch schwachen Profitabilität zurecht zu kommen."

Der Anteil der notleidenden Kredite am Bruttokreditvolumen lag Ende 2017 bei 2,5 Prozent, womit das deutsche Bankensystem im Vergleich zu anderen großen EU-Systemen wie Frankreich, Italien und Spanien günstig dastehe.

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Die Entwicklung der inländischen Privat- und Firmenkredite werde 2018 und 2019 auch aufgrund der stabilen Beschäftigung und des gesunden Wirtschaftswachstums des Landes solide bleiben. Ausländische Kredite und Wertpapiere, die ein Viertel der Bilanzsumme deutscher Banken ausmachen, stellen für deutsche Kreditgeber laut Moody's ein höheres Risiko dar.

Das anhaltend niedrige Zinsniveau werde die Nettozinsmargen der Banken und damit ihre Haupteinnahmequelle weiter unter Druck setzen. Die rekordverdächtig geringe Risikovorsorge im Kreditgeschäft bietet wenig Spielraum für weitere Verbesserungen in den Jahren 2018 und 2019.

FRANKFURT (Dow Jones)

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