T-Mobile wächst im ersten Quartal kräftig und wird ehrgeiziger

Die Telekom-Tochter, die mit dem Wettbewerber Sprint des japanischen Softbank-Konzerns zusammengehen soll, gewann zum Jahresauftakt deutlich mehr Kunden als die Wettbewerber.

T-Mobile gewann im Quartal 617.000 lukrative Vertragskunden hinzu. Das war zwar weniger als im Vorjahreszeitraum mit knapp 800.000, aber deutlich besser als die Wettbewerber. AT&T etwa verlor 22.000 Kunden, bei Verizon waren es 24.000. Sprint wird seine Quartalszahlen im Laufe des Tages vorlegen. "Wir wachsen stärker als AT&T, Verizon, Sprint und Comcast zusammen", sagte Finanzvorstand Braxton Carter in einer Telefonkonferenz.

Insgesamt kam das Unternehmen auf ein Kundenwachstum von 1,2 Millionen auf 59,9 Millionen zum Quartalsende. Der durchschnittliche Umsatz je Vertragskunde sank jedoch um 1,8 Prozent auf 46,66 US-Dollar.

T-Mobile geht nun davon aus, im laufenden Jahr 2,6 bis 3,3 Millionen Vertragskunden zu gewinnen. Bislang hatte die Prognose auf 2 bis 3 Millionen gelautet. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll 11,4 bis 11,8 Milliarden Dollar erreichen. Der Ausblick lag bislang bei 11,3 bis 11,7 Milliarden Dollar.

Der Nettogewinn von T-Mobile US sank im ersten Quartal auf 671 von 698 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis je Aktie betrug 78 Cent. Der Umsatz legte um 8,8 Prozent auf 10,5 Milliarden Dollar zu. Das bereinigte EBITDA erhöhte sich um 10,8 Prozent auf knapp 3 Milliarden Dollar.

Die Deutsche Telekom hatte am Wochenende angekündigt, T-Mobile US mit dem Konkurrenten Sprint zu fusionieren. Das zusammengeschlossene Unternehmen soll auch künftig von der Deutschen Telekom kontrolliert und konsolidiert werden.

Von Austen Hufford und Drew FitzGerald

NEW YORK (Dow Jones)