Airbus-Aktie steigt nach überraschend guten Zahlen

Airbus hat im zweiten Quartal dank höherer Auslieferungszahlen mehr verdient und umgesetzt als erwartet.
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Der europäische Flugzeughersteller Airbus hat im zweiten Quartal dank höherer Auslieferungszahlen mehr verdient und umgesetzt als erwartet. Zwischen April und Juni übergab Airbus 162 Flugzeuge an die Kunden in aller Welt, das waren elf mehr als im Jahr davor. Im ersten Quartal hatte Airbus noch weniger Maschinen als im Vorjahr ausgeliefert. An den Zielen für 2014 hält der ehemalige EADS-Konzern, der seit Jahresbeginn als Airbus firmiert, fest. Das kommt auch am Markt gut an. Die Airbus-Aktie legt zeitweise um 5,3 Prozent zu.
Als "sehr gut" werden die Zahlen von Airbus am Mittwoch im Handel kommentiert, vor allem die deutlich über den Erwartungen liegenden Gewinnziffern. Airbus weise zwar selbst darauf hin, dass es hier auch Einmaleffekte gebe, wie einen Veräußerungsgewinn von 60 Millionen Euro aus dem Verkauf des Headquarter-Gebäudes in Paris. "Das erklärt aber nicht die ganze Abweichung", sagte ein Händler. Operativ laufe es sehr gut, der Orderbestand sei hoch und die Umsatzrendite sei weiter gesteigert worden.
Der Konzernumsatz legte um 7 Prozent auf 14,6 Milliarden Euro zu. Vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten (EBIT) verdiente Airbus mit 1,12 Milliarden Euro gut 26 Prozent mehr. Das Konzernergebnis wuchs um 31 Prozent auf 696 Millionen Euro. Analysten hatten im Konsens mit einem EBIT von 923 Millionen und einem Nettogewinn von 576 Millionen bei Einnahmen von 14,1 Milliarden Euro gerechnet.
"Im ersten Halbjahr 2014 standen vor allem die planmäßige Fortführung unserer wichtigsten Entwicklungs- und Serienprogramme sowie die Umsetzung der Restrukturierungspläne für den Bereich Raumfahrt und Verteidigung im Mittelpunkt", sagte Vorstandschef Tom Enders. "Dies zeigt sich in der soliden Verbesserung bei Umsatz und Ertragskraft."
Das Unternehmen geht weiter davon aus, dass die Flugzeug-Auslieferungen im Gesamtjahr - einschließlich der ersten A350 XWB - in etwa auf dem Vorjahresniveau liegen werden. Zudem sollen mehr Orders hereingenommen als Flugzeuge ausgeliefert werden. Der Umsatz soll stabil bleiben, die operative Marge moderat ansteigen. 2015 soll die Umsatzrendite weiter zwischen 7 und 8 Prozent liegen.
Der Erzrivale Boeing aus den USA hatte seinen Jahresausblick nach einem besser als erwartet verlaufenen Quartal im Juli angehoben.
Mitarbeit: Michael Otto Denzin Dow Jones Newswires
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Bildquellen: Airbus, Dr_Flash / Shutterstock.com
