Aktien von Amazon und Netflix im Blick: Abflauendes Wachstum bei Streamingdiensten

Die Streaminganbieter in Deutschland erreichen nur bei Menschen über 30 noch Zuwächse.
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"Erstmals ziehen die 30- bis 49-Jährigen bei der Streaming-Abo-Nutzung mit 68 Prozent an den Jüngeren (14-29 Jahre) mit 66 Prozent vorbei", steht in der Bewegtbild-Studie "Screens in Motion 2025" der Zeitschrift "TV Spielfilm" aus dem Burda Verlag.
Aufgrund des höheren Bevölkerungsanteils stelle die mittlere Altersgruppe ohnehin die mit Abstand größte Masse der Streaming-Abo-Nutzer. Die Autoren der Studie sehen alles in allem erstmals eine "gewisse Sättigung" auf Deutschlands Streamingmarkt.
Streaming schrumpft im jungen Publikum leicht
Die Langzeitentwicklung der Sehdauern seit 2019 zeigt für jüngere Abonnenten sogar einen minimalen Rückgang der täglichen Streaming-Sehdauer auf hohem Niveau von 2 Minuten auf 1 Stunde 16 Minuten, wie in der Studie zu lesen ist. "In der mittleren Altersgruppe (30-49 Jahre) hat die Sehdauer Streaming im gleichen Zeitraum um 32 Minuten zugenommen, auf nun ebenfalls 1 Stunde 16 Minuten."
Die über 50-Jährigen gucken den Ergebnissen zufolge aktuell nur 42 Minuten täglich Streamingangebote, das ist aber eine Zunahme um 25 Minuten. Größeres Neukunden-Potenzial ist demnach bei dem älteren Publikum zu vermuten.
Zwar seien Netflix und Amazon Prime Video nach wie vor die Platzhirsche. Auf Platz drei von den Nutzeranteilen her folge allerdings auf ähnlichem Niveau schon Alphabet-Tochter YouTube, also eine Video-Plattform. "Warum das so ist? Es hängt sicherlich mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis zusammen", sagte die Verantwortliche von "Screens in Motion", Marion Sperlich, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Sie ist zugleich Head of Research Market Media Insights im Burda-Verlag.
Trend zum Abo-Hopping
"Hier besteht eine zunehmende Sensibilität bei den Streaming-Abonnenten", erläuterte Sperlich. "Stehen Preis und Nutzung nicht mehr im Verhältnis, das heißt sind zum Beispiel nur noch wenige interessierende Formate verfügbar, wird ein Abo gekündigt und ein neues bei einem anderen Anbieter abgeschlossen. Abo-Hopping könnte man das nennen. Prime Video und Netflix scheinen folglich ihre Nutzer am besten mit ihren Inhalten bei Laune zu halten."
Die Mediatheken der Öffentlich-Rechtlichen hätten am Streamingboom der vergangenen Jahre durchaus profitiert, so Sperlich. "Wir wissen, dass die lineare TV-Nutzung zurückgeht, aktuell um 45 Minuten Sehdauer pro Tag im Vergleich zu 2019. Die Mediatheken der Sender allerdings, die im Prinzip die gleichen Inhalte anbieten, werden stärker genutzt. Das heißt, das, was klassisches TV an Sehdauer oder auch Nutzeranteilen verliert, geht nicht allein auf die Streaming-Abo-Anbieter über, sondern auch auf die eigenen Mediatheken."
Für "Screens in Motion 2025" hat das Marktforschungsinstitut YouGov Anfang März rund 2.000 Menschen befragt. Die Studie gilt als repräsentativ für die Bevölkerung ab 14 Jahren mit Onlinezugang in Deutschland.
Am Donnerstag geht es für die Amazon-Aktie an der NASDAQ zeitweise um 3,20 auf 231,64 US-Dollar hoch, während Netflix-Papiere ebendort um 2,27 Prozent auf 1.231,75 US-Dollar zulegen.
/bok/DP/zb
BERLIN (dpa-AFX)
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26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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