Rückenwind von der EZB

Eurokurs legt zu - EZB-Leitzinsanhebung offenbar vor Ende 2019 möglich

04.07.18 19:47 Uhr

Eurokurs legt zu - EZB-Leitzinsanhebung offenbar vor Ende 2019 möglich | finanzen.net

Der Eurokurs ist am Mittwoch in einem ruhigen Handel um sein Vortagsniveau gependelt.

Werte in diesem Artikel
Devisen

103.398,6817 EUR 316,3857 EUR 0,31%

0,1217 EUR -0,0002 EUR -0,15%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -0,30%

8,2191 CNY 0,0122 CNY 0,15%

0,8623 GBP 0,0004 GBP 0,05%

8,9703 HKD 0,0168 HKD 0,19%

170,4000 JPY -0,1000 JPY -0,06%

1,1428 USD 0,0020 USD 0,18%

1,1597 EUR -0,0007 EUR -0,06%

0,0059 EUR 0,0000 EUR 0,04%

0,8749 EUR -0,0017 EUR -0,19%

Über weite Strecken eher schwächer tendierend, schaffte es die Gemeinschaftswährung (Dollarkurs) mit zuletzt 1,1674 Dollar knapp über ihr Niveau zur gleichen Zeit am Vortag. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor etwas tiefer auf 1,1642 (Dienstag: 1,1665) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8590 (0,8573) Euro.

Etwas Rückenwind erhielt der Euro durch eine Kreisemeldung der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach einige Ratsmitglieder der EZB eine erste Erhöhung des Leitzinses in der Eurozone vor dem Jahresende 2019 angedeutet haben. Eine etwas besser als erwartet ausgefallene Stimmung im Dienstleistungssektor der Eurozone hatte den Kurs zuvor nicht merklich gestützt. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex war das erste Mal nach vier Rückgängen in Folge gestiegen.

Nach dem vorläufigen Ende der politischen Turbulenzen in Deutschland beruhigte sich die Lage an den Finanzmärkten - auch wegen eines Feiertags in New York. "Doch der schwelende Handelskrieg spricht dafür, dass die Ruhe an den Finanzmärkten nicht lange Bestand haben wird", kommentierte Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank die Kursentwicklung. Solange es unklar sei, wie es im Konflikt weiter gehe, dürfte die Risikoneigung der Anleger gedämpft bleiben. "Davon profitiert der US-Dollar, aber auch der Euro, da beide Währungen als sichere Häfen gefragt sind", so Nguyen. Daher würden sich die Kursausschläge zwischen beiden Währungen in Grenzen halten./tih/he

NEW YORK (dpa-AFX)

Bildquellen: OlgaNik / Shutterstock.com, Jorg Hackemann / Shutterstock.com