Euro auf höchstem Stand seit einem halben Jahr

Der Euro hat am Dienstag seinen Höhenflug der vergangenen Handelstage fortgesetzt und zeitweise den höchsten Stand seit einem halben Jahr erreicht.
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Im Vormittagshandel stieg die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1465 US-Dollar und war damit so viel wert wie seit vergangenem Oktober nicht mehr. Im weiteren Handelsverlauf fiel der Euro aber wieder ein Stück weit zurück und stand gegen Mittag bei 1,1418 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montag auf 1,1390 (Freitag: 1,1363) Dollar festgesetzt.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Der Euro profitiert von einer freundlichen Stimmung an den europäischen Aktienmärkten. Im Handelsverlauf zeigten sich aber starke Kursschwankungen, ohne dass es nennenswerte Impulse durch Konjunkturdaten gegeben hätte. Nach wie vor steht die unterschiedliche Geldpolitik in den USA und der Eurozone im Mittelpunkt des Interesses am Devisenmarkt. Die US-Notenbank Fed steuert derzeit auf eine Fortsetzung der Zinswende zu. Es ist nur eine Frage der Zeit bis die Zinsen in den USA weiter erhöht werden.
Dagegen hält die EZB trotz einer immer stärkeren Kritik aus Deutschland an ihrer Politik der extrem niedrigen Zinsen fest. Am Morgen hatte Ratsmitglied Francois Villeroy de Galhau die extrem lockere Geldpolitik verteidigt. Die derzeit niedrigen Leitzinsen stünden im Einklang mit dem Mandat der Preisstabilität, versicherte der französische Notenbankchef in einem Radiointerview. Nach Einschätzung von Villeroy de Galhau gibt es trotz der immensen Geldschwemme keine Anzeichen für die Bildung von gefährlichen Preisblasen an den Finanzmärkten.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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