Hiobsbotschaft aus Fernost

Südkorea will Kryptowährungshandel verbieten: Bitcoin, Ether, Litecoin & Co. stürzen ab

11.01.18 15:18 Uhr

Südkorea will Kryptowährungshandel verbieten: Bitcoin, Ether, Litecoin & Co. stürzen ab | finanzen.net

Die größte Kryptowährung Bitcoin hat im Donnerstagshandel kräftig nachgegeben. auch andere Digitalwährungen gerieten unter Druck.

Werte in diesem Artikel
Devisen

87.688,0265 CHF 1.981,1741 CHF 2,31%

94.914,9260 EUR 2.171,9344 EUR 2,34%

82.768,7819 GBP 2.144,7519 GBP 2,66%

16.826.394,1276 JPY 468.428,0665 JPY 2,86%

110.161,1141 USD 2.510,6920 USD 2,33%

3.348,1267 EUR 72,6785 EUR 2,22%

3.885,8237 USD 83,8827 USD 2,21%

1,9128 CHF 0,0311 CHF 1,65%

2,0704 EUR 0,0342 EUR 1,68%

385,7404 CHF 8,7576 CHF 2,32%

417,6204 EUR 9,6890 EUR 2,38%

364,1131 GBP 9,4872 GBP 2,68%

74.018,1837 JPY 2.067,4341 JPY 2,87%

484,6887 USD 11,1867 USD 2,36%

81,0063 EUR 1,8145 EUR 2,29%

70,6400 GBP 1,7964 GBP 2,61%

14.360,6930 JPY 392,8701 JPY 2,81%

94,0184 USD 2,0973 USD 2,28%

15,7462 USD 0,3093 USD 2,00%

1,1094 USD -0,0364 USD -3,18%

0,0026 BCH -0,0001 BCH -2,27%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -2,28%

0,5228 XRP -0,0086 XRP -1,62%

0,0024 BCH -0,0001 BCH -2,32%

Bereits im asiatischen Handel sackte der Bitcoin deutlich ab und verlor zeitweise bis zu 11 Prozent. Zu Beginn des Handels in Fernost war ein Bitcoin noch gut 15.000 Dollar wert, aktuell kostet ein digitaler Token noch rund 13.825 Dollar, nachdem es zwischenzeitlich sogar noch deutlicher abwärts gegangen war.

Auch Ether, Ripple & Litecoin betroffen

Neben Bitcoin geht es auch bei der zweitgrößten Cyberwährung Ether abwärts, zwischenzeitlich betrug das Minus hier rund 9 Prozent. Konkurrenzdevisen wie Ripple und Litecoin geben ebenfalls empfindlich nach.

Sie möchten in Kryptowährungen investieren? Unsere Ratgeber erklären, wie es innerhalb von 15 Minuten geht:
» Bitcoin kaufen, Ripple kaufen, IOTA kaufen, Litecoin kaufen, Ethereum kaufen, Monero kaufen.

Südkorea will Handel verbieten

Hintergrund der deutlichen Abschäge sind Berichte, wonach Südkorea den Handel mit der Kryptowährung verbieten will. Die Regierung bereite demnach eine entsprechende Vorlage vor, hieß es von Seiten des Justizministers des Landes, Park Sang Ki. Er hatte zur Vorsicht gemahnt und große Bedenken gegenüber virtuellen Währungen zum Ausdruck gebracht. Nähere Einzelheiten nannte der Politiker zunächst nicht.

Betreiber von Handelsplätzen für Kryptowährungen in Südkorea berichteten von Ermittlungen und Durchsuchungen durch Polizei und Steuerbehörden. Sie hätten dies mit dem Verdacht der Steuerhinterziehung und anderer krimineller Aktivitäten begründet.

Hiobsbotschaften auch aus China

Bereits am Vortag hatten Meldungen aus China für Aufruhr in der Krytowährungscommunity gesorgt. Chinas politische Führung hat laut einem Medienbericht Bitcoin-Schürfern die Beendigung ihrer Tätigkeit angeordnet. Es gehe um Kapazitäten, die für einen hohen Anteil des weltweiten Bitcoin-Angebots stehen, berichtete die US-Zeitung "Wall Street Journal" am Mittwoch auf ihrer Internetseite mit Bezug auf mit der Sache vertraute Personen.

Da Kryptowährungen in Asien besonders beliebt sind, haben Meldungen aus dieser Region auf den Digitalwährungsmarkt starke Auswirkungen.

Auch US-Senat zeigt sich skeptisch

Möglicherweise droht dem Kryptowährungsmarkt weiterer Gegenwind auch aus den USA. Dort soll der US-Senat Digitalwährungen wie den Bitcoin näher unter die Lupe nehmen und sowohl mit Vertretern der Regulierungsbehörden als auch den Chefs der Börsenaufsicht (SEC) sowie der Derivate-Aufsicht (CFTC) Gespräche über die Handhabung und mögliche Regulierung von Cyberdevisen führen.

Redaktion finanzen.net mit Material von Reuters

Das könnte Sie auch interessieren: finanzen.net Ratgeber Bitcoin kaufen - So geht's

Bildquellen: r.classen / Shutterstock.com, Grindi / Shutterstock.com