Inflation

Darum steigt der Eurokurs am letzten Handelstag des Jahres

30.12.22 20:43 Uhr

Darum steigt der Eurokurs am letzten Handelstag des Jahres | finanzen.net

Der Kurs des Euro ist am letzten Handelstag des Jahres gestiegen.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1197 EUR -0,0001 EUR -0,04%

8,3522 CNY 0,0031 CNY 0,04%

0,8732 GBP 0,0003 GBP 0,03%

9,0997 HKD -0,0058 HKD -0,06%

174,9492 JPY -0,0509 JPY -0,03%

1,1708 USD 0,0005 USD 0,04%

1,1444 EUR -0,0011 EUR -0,10%

0,0057 EUR 0,0000 EUR 0,00%

0,8542 EUR -0,0003 EUR -0,04%

Am Freitag notierte die Gemeinschaftswährung Euro im US-Handel zuletzt bei 1,0697 US-Dollar, zuvor war der Kurs zeitweise über 1,07 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0666 (Donnerstag: 1,0649) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9376 (0,9391) Euro gekostet.

Kurz vor dem Jahresende verlief der Handel am Devisenmarkt mit vergleichsweise geringen Handelsumsätzen. Dies kann dazu führen, dass Aufträge stärkere Kursreaktionen als gewöhnlich auslösen.

In der Eurozone wurden Zahlen zu den spanischen Verbraucherpreisen veröffentlicht. Im Dezember fiel die für europäische Vergleichszwecke harmonisierte Jahresrate (HVPI) auf 5,6 Prozent, nachdem sie im Vormonat noch bei 6,7 Prozent gelegen hatte. Damit setzt sich die Abschwächung der Inflation fort. Es ist der mittlerweile fünfte Rückgang, nachdem die spanische Inflationsrate im Juli ein Rekordhoch seit Einführung des Euro von 10,7 Prozent erreicht hatte.

Die EZB strebt für den gesamten Währungsraum auf mittlere Sicht eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Die entsprechenden Daten für die Eurozone insgesamt werden am kommenden Freitag veröffentlicht.

Kursgewinne gab es auch beim japanischen Yen, obwohl die japanische Notenbank den dritten Handelstag in Folge Staatsanleihen mit kürzeren Laufzeiten am Markt kaufte. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern versuchen die Währungshüter Spekulationen einzudämmen, dass die Notenbank der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt eine geldpolitische Wende einläuten und ihre extrem lockere Geldpolitik beenden könnte.

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NEW YORK (dpa-AFX)

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