Längster Bärenmarkt: Noch zwei Tage, dann bricht der Bitcoin einen neuen Rekord
Kryptowährungsanleger haben seit mehr als einem Jahr wenig Freude an der Preisentwicklung ihrer Investments. Wer zu Höchstkursen bei Bitcoin & Co. eingestiegen ist, hat seitdem einen tiefen Fall miterlebt. Nun nähert sich der Bitcoin einem neuen Negativ-Rekord.
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410 Tage Bärenmarkt: Diese unrühmliche Marke wird die weltgrößte Kryptowährung Bitcoin am 02. Februar knacken. Ausgerechnet hat dies der Kryptoexperte Josh Rager, der regelmäßig mit Analysen zum Kryptomarkt auf sich aufmerksam macht: "Am 2. Februar werden wir wahrscheinlich den Rekord für die längste Bitcoin-Korrektur brechen: 410 Tage (zwischen November 2013 und dem Preistief im Januar 2015. Schon sehr bald werdet ihr sagen können, ihr habt die längste Kryptomarkt-Korrektur in der Bitcoin-Geschichte überlebt", so der Experte.
$BTC correction record:
- Josh Rager 📈 (@Josh_Rager) 24. Januar 2019
On Feb 2nd, we are likely to break the record for longest Bitcoin correction: 410 days (from Nov 2013 to lowest price at Jan 2015)
Very soon, you will be able to say that you survived the longest crypto market correction in $BTC history pic.twitter.com/Mag1Nq5tyo
Anfang des kommenden Monats sind es also 411 Tage, seit der Bitcoin am 17. Dezember 2017 sein Allzeithoch erreicht hat und knapp unterhalb der 20.000-Dollar-Marke gehandelt wurde. Seitdem ging es kontinuierlich abwärts, der Kryptowährungsmarkt hat Milliarden an Marktkapitalisierung eingebüßt, der Bitcoin wird seit geraumer Zeit um 3.500 US-Dollar gehandelt.
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Wiederholt sich die Geschichte?
Der letzte Bärenmarkt, der vom 30.11.2013, als ein Bitcoin über 1.000 Dollar kostete, bis 14.01.2015 dauerte, als die Kryptowährung unter die 200-Dollar-Marke fiel, hatte 410 Tage gedauert. Spannend ist jedoch, wie sich der Bitcoin-Markt danach weiterentwickelte.
Denn das Ende der Baisse war der Start für einen zunächst gemächlichen Aufwärtstrend, der in neuen Höchstkursen mündete. In den Monaten nach dem Ende des Bärenmarktes blieben große Kurssprünge zunächst aus, seine Tiefstkurse ließ der Bitcoin aber peu à peu hinter sich. Viele Anleger blieben im Markt, zeigten sich aber unsicher ob der weiteren Entwicklung. Anschlusskäufe wurden rund ein Jahr später sichtbar, ab 2017 fassten Investoren dann wieder deutlich mehr Mut, was in einem phänomenalen Jahr für den Bitcoin mündete, der die Digitalwährung bis auf fast 20.000 US-Dollar nach oben schießen ließ.
Wenn sich die Geschichte wiederholt, dann dürften Kryptoinvestoren, die sich aktuell im Markt befinden, noch eine längere Seitwärtsbewegung aussitzen müssen, bevor der Bitcoin dann zum Angriff auf neue Höchstkurse ansetzt.
Kommt endlich der Bitcoin-ETF?
Preistreibend könnte sich in dem Zusammenhang die Genehmigung eines Bitcoin-ETF erweisen, auf die die Krypto-Community bereits seit geraumer Zeit sehnsüchtig wartet. Denn ein entsprechendes Produkt könnte dem Kryptomarkt deutlichen Schwung verleihen, wenn neuen Anlegern ein günstiger Einstieg in den Markt ermöglicht wird.
Bislang hat die US-Börsenaufsicht SEC aber jeden Vorstoß in diese Richtung abgelehnt, was unter anderem mit der hohen Volatilität von Bitcoin begründet wurde.
Redaktion finanzen.net
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