Starker Dollar

Darum fällt der Euro leicht

25.10.19 17:09 Uhr

Darum fällt der Euro leicht | finanzen.net
Euro, Geld, Geldteppich aus Euros

Der Euro hat am Freitag nur kurz von überraschend soliden Konjunkturdaten aus Deutschland profitiert.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1195 EUR -0,0002 EUR -0,15%

8,3692 CNY 0,0119 CNY 0,14%

0,8716 GBP -0,0004 GBP -0,05%

9,1413 HKD 0,0102 HKD 0,11%

174,0200 JPY 0,2900 JPY 0,17%

1,1764 USD 0,0019 USD 0,16%

1,1471 EUR 0,0003 EUR 0,03%

0,0057 EUR 0,0000 EUR -0,17%

0,8501 EUR -0,0013 EUR -0,15%

Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung Euro 1,1090 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1107 (Donnerstag: 1,1128) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9003 (0,8986) Euro.

Marktteilnehmer erklärten die Euro-Verluste vorwiegend mit dem etwas stärkeren Dollar. Deutsche Wirtschaftszahlen lieferten dem Euro nur zeitweise Unterstützung. Das Ifo-Geschäftsklima, Deutschlands wichtigstes Konjunkturbarometer, hat sich im Oktober auf niedrigem Niveau zumindest stabilisiert. ING-Chefökonom Carsten Brzeski sprach von Erleichterung, von einer Trendwende könne aber keine Rede sein. Die exportorientierte deutsche Wirtschaft leidet seit längerem unter der schwachen Weltkonjunktur sowie dem Handelskonflikt zwischen den USA und China.

Wenig Bewegung gab es beim britischen Pfund. Nach wie vor ist unklar, wann und unter welchen Bedingungen Großbritannien aus der EU ausscheiden wird. In der Diskussion steht eine Verlängerung der Brexit-Frist von Ende Oktober bis Ende Januar. Die EU-Staaten konnten sich bisher aber nicht auf eine gemeinsame Position einigen. Auch ist weiterhin unklar, ob es in Großbritannien, wie von der Regierung gewünscht, Neuwahlen geben wird.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86598 (0,86288) britische Pfund, 120,59 (120,86) japanische Yen und 1,1019 (1,1019) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1512 Dollar gehandelt. Das waren knapp neun Dollar mehr als am Donnerstag.

/bgf/jsl/jha/

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: 123RF, vetkit / Shutterstock.com