Gold: Chinas Notenbank kauft kräftig Gold

Die chinesische Notenbank meldete heute, dass man im Dezember die nationalen Goldreserven um 19 auf 1.762,32 Tonnen aufgestockt und damit seine Währungsreserven weiter diversifiziert habe.
von Jörg Bernhard
Damit erhöhte sich die Goldmenge in der zweiten Jahreshälfte um insgesamt 104 Tonnen. Chinesische Investoren haben nach dem heutigen Kurseinbruch chinesischer Aktien und der Aussetzung des Aktienhandels nach lediglich 30 Minuten wieder Gefallen an Gold gefunden. Von einer Kaufpanik kann man allerdings noch nicht sprechen. Bei den besonders liquide gehandelten Ein-Kilogramm-Goldbarren war an der Shanghai Gold Exchange gegenüber dem Vortag zwar ein Plus von 16,8 Prozent auf 28.639 kg registriert worden, der durchschnittliche Tagesumsatz der Vorwoche in Höhe von 33.360 kg wurde allerdings deutlich verfehlt. Aus charttechnischer Sicht haben sich die Perspektiven des gelben Edelmetalls nach dem jüngsten Rebound aber spürbar aufgehellt.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 10,90 auf 1.102,80 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Chinas Konjunktur weiter schwach
Für den Ölpreis spielt die Entwicklung der chinesischen Wirtschaft eine große Rolle. Denn nirgendwo sonst auf der Welt fällt das Nachfragewachstum mengenmäßig höher als im Reich der Mitte aus. Doch die schwachen Daten zur chinesischen Handelsbilanz sorgen diesbezüglich für erheblichen Verkaufsdruck. Bei den Exporten ging es im Dezember auf Jahressicht um 6,8 Prozent bergab, während bei den Importen sogar ein Minus von 8,7 Prozent p.a. zu verzeichnen war. Sowohl die US-Sorte WTI als auch die Nordseemarke Brent sind im Zuge dieser Entwicklung auf ihren niedrigsten Stand seit über einem Jahrzehnt gefallen.Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,16 auf 32,81 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,10 auf 33,13 Dollar zurückfiel.
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