Gold und Rohöl

Gold: Kaufsignal nach US-Angriff auf in Syrien

07.04.17 07:55 Uhr

Gold: Kaufsignal nach US-Angriff auf in Syrien | finanzen.net

Auf den US-Raketenangriff auf eine syrische Luftwaffenbasis reagierte der Goldpreis mit einem deutlichen Kurssprung nach oben und generierte dadurch ein charttechnisches Kaufsignal.

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von Jörg Bernhard

Dadurch wurde nämlich die langfristige 200-Tage-Linie signifikant überwunden, was in der Chartlehre als starkes Einstiegssignal gilt. Sollte allerdings eine weitere militärische Eskalation ausbleiben, könnte sich daraus auch eine "Bullenfalle" ergeben. Das Motto lautet daher: Abwarten. Unter fundamentalen Aspekten könnte es ebenfalls spannend werden, da der März-Bericht des US-Arbeitsministeriums (14.30 Uhr) zur Bekanntgabe ansteht. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll die US-Arbeitslosenrate bei 4,7 Prozent stagnieren und die Zahl neu geschaffener Stellen gegenüber dem Vormonat von 235.000 auf 175.000 gesunken sein.

Am Freitagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit deutlich höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 13,40 auf 1.266,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Krisenbedingte Käufe

Der US-Angriff auf Syrien hat auch dem Ölpreis nach oben verholfen. Das Land verfügt zwar nicht über eine nennenswerte Ölförderung, die beteiligten Konfliktparteien allerdings schon. Obwohl die Welt mit dem fossilen Energieträger derzeit mehr als reichlich versorgt ist, sorgten sich die Marktakteure um die künftige Versorgungssicherheit im Falle einer weiteren Eskalation des Konflikts. Dies ist nachvollziehbar, schließlich gilt Russland als wichtigster Verbündeter Syriens. Am Abend erfahren die Marktakteure von der US-Firma Baker Hughes , wie sich die Bohraktivitäten in Mexiko, Kanada und den USA(19.00 Uhr) entwickelt haben. Angesichts der angespannten geopolitischen Lage könnte diese Entwicklung aber in den Hintergrund treten.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Mai) um 0,85 auf 52,55 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juni) um 0,80 auf 55,69 Dollar anzog.

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