Gold: Kaum Gewinnmitnahmen nach Kursrally

Trotz nachlassender Ängste vor einem globalen Handelskrieg verteidigte der Goldpreis die Kursgewinne der vergangenen Tage.
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von Jörg Bernhard
Vor dem Wochenende verschonte US-Präsident Trump bis Anfang Mai die Europäer vor den US-Strafzöllen auf Stahl und Aluminium, zum Wochenstart folgten dann noch eine Ausnahmeregelung für Südkorea. Auch die aktuellen Verhandlungen zwischen China und den USA wurden an den internationalen Finanzmärkten zunächst einmal wohlwollen zur Kenntnis genommen. Dass Vergeltungsmaßnahmen gegen US-Waren vor allem Trump-Wähler schaden könnten, haben die angedrohten Gegenmaßnahmen der Europäer (Whiskey, Motorräder und Jeans) und Chinesen (vor allem Agrarprodukte) aufgezeigt. Nennenswerter Verkaufsdruck kam beim Krisenschutz Gold trotz dieser Entspannungssignale bislang allerdings noch nicht auf.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZS) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 1,80 auf 1.353,90 Dollar pro Feinunze.

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Obwohl sich der Ölpreis in der vergangenen Woche um 5,6 Prozent (WTI) bzw. 6,4 Prozent (Brent) verteuert hat, blieben nennenswerte Gewinnmitnahmen bislang aus. Da sich US-Präsident weiterhin linientreue Hardliner um sich schart, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die USA erneute Sanktionen gegen den Iran beschließen wird. Das am Nachmittag veröffentlichte Konjunkturbarometer der Chicago Fed deutet mit einem Indexstand von xx Zählern weiterhin auf eine robuste Verfassung der US-Wirtschaft hin. Um 16.30 Uhr folgt noch ein ähnlich ausgerichteter Konjunkturindikator der Dallas Fed.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,17 auf 65,71 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,01 auf 70,46 Dollar anzog.
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