Gold verbucht ausgesprochen starkes Halbjahr

Das erste Halbjahr verlief für die Besitzer von Gold ausgesprochen erfreulich, schließlich verteuerte sich das gelbe Edelmetall auf Dollarbasis um über 23 Prozent und in Euro gerechnet um 22 Prozent.
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von Jörg Bernhard
Obwohl sich die Aktienmärkte nach dem Brexit-Schock wieder gefangen haben, befindet sich das gelbe Edelmetall auf gutem Weg, den fünften Wochengewinn in Folge zu erzielen. Vor dem Wochenende profitierte es vom nachlassenden Aufwärtsdrang des Dollars. So scheiterte zum Beispiel der Dollarindex, der den Greenback mit sechs anderen wichtigen Währungen vergleicht, in dieser Woche an seiner 200-Tage-Linie. In der kommenden Woche könnten - losgelöst vom Brexit - vor allem wichtige Daten vom US-Arbeitsmarkt neue Impulse generieren. Sollten diese schwächer als erwartet ausfallen, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed wie angekündigt in diesem Jahr noch zwei Zinsschritte nach oben vollziehen wird - und das wäre wiederum gut für Gold.
Am Freitagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 18,20 auf 1.338,80 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Negative Vorzeichen zum Wochenschluss
Vor dem Wochenende präsentierte sich der Ölpreis relativ stabil. Wichtige Hinweise, wie es um die Stimmung in der US-Wirtschaft derzeit bestellt ist, könnten die beiden am Nachmittag noch anstehenden Einkaufsmanagerindizes liefern. Mit 50,7 bzw. 51,3 Zählern zeigten diese vor einem Monat eine wirtschaftliche Wachstumsphase an. Diverse Einkaufsmanagerindizes aus Europa notierten mehrheitlich über 50 Punkten (Ausnahme: Frankreich) und zeigten somit eine wirtschaftliche Stärkephase an.Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (August) um 0,31 auf 49,40 Dollar, während sein Pendant auf Brent (September) um 1,03 auf 50,29 Dollar zurückfiel.
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