Gold und Rohöl

Gold: Warten auf Yellen-Rede

27.05.16 15:14 Uhr

Gold: Warten auf Yellen-Rede | finanzen.net

Vor dem Wochenende ist der Goldpreis auf den niedrigsten Stand seit acht Wochen abgerutscht. Gestiegen ist hingegen die Spannung.

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von Jörg Bernhard

Zum einen, weil aus charttechnischer Sicht ein Verkaufssignal droht, falls die im Bereich von 1.220 Dollar verlaufende Unterstützung bzw. die Marke von 1.200 Dollar nicht halten sollte. Zum anderen, weil am Abend eine Rede von Fed-Chefin Janet Yellen noch ansteht. Sollte der Tenor ihrer Rede tendenziell restriktiv ausfallen, dürfte es für das gelbe Edelmetall extrem schwierig werden, relative Stärke zu beweisen. Das am Nachmittag gemeldete BIP-Wachstum für das erste Quartal wurde von plus 0,5 auf 0,8 Prozent nach oben revidiert und hat damit die Wahrscheinlichkeit für ein Anheben der Leitzinsen Mitte Juni eher erhöht.
Am Freitagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 5,00 auf 1.217,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Geschwächt ins Wochenende

Der Ausflug des Ölpreises über die Marke von 50 Dollar erwies sich zwar als höchster Stand seit sieben Monaten, war aber lediglich von temporärer Natur. An diesem Wochenende beginnt in den USA die mit Spannung erwartete Hauptreisezeit. Der starke US-Arbeitsmarkt und die allgemein robuste US-Wirtschaft lassen für die kommenden Monate auf eine rege Nachfrage nach Benzin und Diesel hoffen. Dies könnte dann die hohen Lagerreserven spürbar reduzieren helfen. Der für 19.00 Uhr angekündigte Wochenbericht über die Bohraktivitäten in den USA, Kanada und Mexiko könnte die kurzfristige Tendenz des Ölpreises aber noch stark beeinflussen. Auch die Rede von Fed-Chefin Yellen (19.15 Uhr) könnte über den Dollar so manchen Impuls generieren. Ein ruhiger Wochenausklang sieht sicherlich anders aus.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juli) um 0,67 auf 48,81 Dollar, während sein Pendant auf Brent (August) um 0,75 auf 49,42 Dollar zurückfiel.

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