Gold: Weiterhin über 1.270 Dollar

von Jörg Bernhard

Bei der nächsten Fed-Sitzung, deren Ergebnis am kommenden Mittwochabend veröffentlicht wird, dürften die US-Notenbanker jedoch das machen, was sie am besten können: Abwarten. Am Nachmittag steht das Wirtschaftswachstum der USA im dritten Quartal (14.30 Uhr) auf der Agenda. Sollte es hier eine Enttäuschung geben, dürfte der Goldpreis weiter nach oben tendieren.

Am Freitagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,00 auf 1.271,50 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Spannung wegen Baker-Hughes-Bericht

Vor dem Wochenende bewegte sich der fossile Energieträger in relativ geordneten Bahnen. Am Abend wird Baker Hughes, eine wichtige US-Dienstleistungsfirma aus der Ölbranche, ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten (19.00 Uhr) veröffentlichen. Daneben dürften sich die Akteure an den Energiemärkten aber auch für den aktuellen Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC (21.30 Uhr) stark interessieren. In den vergangenen sechs Wochen hat sich die Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer Terminspekulanten um über 120.000 Kontrakte erhöht und war damit maßgeblich verantwortlich für das zweistellige Plus beim Ölpreis. Dadurch hat sich nun aber erhebliches Rückschlagpotenzial aufgebaut.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,01 auf 49,71 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,01 auf 50,48 Dollar anzog.