Gold: World Gold Council meldet leichte Nachfrageschwäche

Der World Gold Council meldete für das Jahr 2019 einen Rückgang der Goldnachfrage um ein Prozent auf 4.355,7 Tonnen.
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von Jörg Bernhard
Allerdings war das vergangene Jahr von einer zweigeteilten Entwicklung gekennzeichnet. Während im ersten Halbjahr ein Nachfrageboom registriert worden war, dämpfte der deutlich gestiegene Goldpreis im zweiten Halbjahr das Goldinteresse. Sehr viel Gold floss vor allem in physisch hinterlegte ETFs. Deren gehaltene Goldmenge erhöhte sich weltweit um 401,1 Tonnen auf den Rekordwert von 2.885,5 Tonnen. Eine noch ausgeprägtere Kauflaune konnte man hingegen den Notenbanken attestieren. Das zehnte Jahr in Folge gab es hier Nettozuflüsse zu vermelden. Insgesamt wanderten über 650 Tonnen Gold in die Tresore der "Währungshüter". Fazit: Wenn Geldexperten verstärkt auf Gold setzen, sollten Privatanleger auf keinen Fall auf Gold verzichten.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 8,00 auf 1.578,40 Dollar pro Feinunze.

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An den Ölmärkten haben wieder die "Bären" die Oberhand gewonnen. Zwei Gründe waren hierfür maßgeblich verantwortlich. Erstens: Die dynamische Verbreitung des Coronavirus und die stark gestiegene Zahl chinesischer Todesopfer auf über 170 droht der Weltwirtschaft einen empfindlichen Dämpfer zu versetzen. Zweitens: Mit einem Lagerplus von 3,5 Millionen Barrel stieg das Ölangebot in den USA um ein Vielfaches stärker als erwartet. Am Nachmittag könnte es sein, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den globalen Gesundheitsnotstand ausruft und dadurch eine weitere Verschlechterung der Stimmung auslöst.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MEZ) ermäßigt sich der nächstfällige WTI-Future um 0,56 auf 52,77 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,64 auf 58,27 Dollar zurückfiel.
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