Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: "Strohfeuer" nach US-Leitzinssenkung um 50 Basispunkte

19.09.24 08:32 Uhr

Goldpreis: "Strohfeuer" nach US-Leitzinssenkung um 50 Basispunkte | finanzen.net

Nachdem die US-Notenbank Fed am gestrigen Mittwoch den großen Zinsschritt nach unten um 50 Basispunkte "gewagt" hat, tendierte der Goldpreis vorübergehend bergauf.

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von Jörg Bernhard

Auf der anschließenden Pressekonferenz mit Fed-Chef Jerome Powell wurden für den Rest des Jahres zwei weitere Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte und für das kommende Jahr eine Reduktion um insgesamt 100 Basispunkte in Aussicht gestellt. Ungeachtet dessen setzten sowohl an den Aktienmärkten als auch beim Goldpreis auf dem rekordhohen Niveau jedoch Gewinnmitnahmen ein. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürften nun die für den Nachmittag angekündigten Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) sorgen. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich diese nicht verändert haben und bei 230.000 stagnieren.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 8.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,60 auf 2.600,20 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Belastungsfaktoren bremsen

Obwohl das am gestrigen Mittwoch von der US-Energiebehörde EIA gemeldete Lagerminus mit 1,6 Millionen Barrel höher als erwartet ausgefallen und die Zinssenkung mit 50 Basispunkten ausgesprochen üppig ausgefallen war, tendierte der Ölpreis lediglich seitwärts. Die schwachen Nachfrageperspektiven in China in Kombination mit der angekündigten Ausdehnung des OPEC-Angebots ab Dezember drücken weiterhin auf die Stimmung. Viele OPEC-Mitglieder überschreiten ohnehin seit Längerem ihre vereinbarten Förderquoten und belasten dadurch den Ölpreis. Selbst die deutlich gestiegene Gefahr einer Eskalation im Nahen Osten vermochte dem fossilen Energieträger bislang nicht in höhere Regionen verhelfen.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,30 auf 71,21 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,42 auf 74,07 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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