Goldpreis: Auf Tuchfühlung mit Rekordhoch

Der Goldpreis bewegt sich im frühen Donnerstagshandel nur knapp unter seinem Rekordhoch, was u.a. auf schwache US-Arbeitsmarktdaten zurückzuführen war.
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von Jörg Bernhard
Daten vom Mittwoch haben gezeigt, dass die Beschäftigung im US-Privatsektor im September um 32.000 Stellen zurückging, nachdem sie im August bereits um 3.000 Stellen gesunken war (nach unten revidiert). Erwartet wurde indes ein Anstieg neu geschaffener Stellen um 50.000. Außerdem hat die US-Regierung hat einen Großteil ihres Betriebs eingestellt, wodurch potenziell Tausende von Bundesarbeitsplätzen gefährdet sind, nachdem parteipolitische Differenzen es dem Kongress und dem Weißen Haus unmöglich machten, eine Einigung über die Finanzierung des Haushalts zu erzielen. Nun warten die Marktakteure auf die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr). Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neuer Arbeitsloser von 218.000 auf 223.000 erhöht haben. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Trust haben sich die Bestände am Mittwoch um 0,59 Prozent auf 1.018,89 Tonnen erhöht und damit den höchsten Stand seit Juli 2022 markiert.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 4,80 auf 3.892,70 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Erholung nach drei Verlusttagen
Nach drei Verlusttagen in Folge zeigte sich der Ölpreis aufgrund der Aussicht auf strengere Sanktionen gegen russisches Rohöl leicht erholt. Die Finanzminister der G7-Staaten erklärten am gestrigen Mittwoch, dass sie Maßnahmen ergreifen werden, um den Druck auf Russland zu erhöhen - insbesondere gegen jene, die weiterhin ihre Käufe von russischem Öl ausweiten sowie gegen Akteure, die bei der Umgehung der Sanktionen helfen. Zudem werde die US-Regierung laut Medienberichten der Ukraine Geheimdienstinformationen für Langstreckenraketenangriffe auf russische Energieinfrastruktur zur Verfügung stellen. Dies könnte es der Ukraine erleichtern, Raffinerien, Pipelines und andere Infrastrukturen ins Visier zu nehmen, um dem Kreml Einnahmen und Öllieferungen zu entziehen. Begrenzt wurde die Aufwärtsbewegung allerdings durch den Shutdown der Regierungsgeschäfte in den USA.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,28 auf 62,06 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,31 auf 65,66 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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