Goldpreis: Bodenbildung nach massivem Absacker

Der Goldpreis zeigte sich im frühen Dienstagshandel relativ stabil, nachdem es am Tag zuvor kräftig bergab ging.
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von Jörg Bernhard
Die Goldpreisschwäche war vor allem darauf zurückzuführen, dass US-Präsident Donald Trump erklärt hatte, auf importierte Goldbarren keine Zölle zu erheben - was die Nervosität am Markt deutlich verringerte. Nun warten die Marktteilnehmer auf die Bekanntgabe der Juli-Teuerungsraten (14.00 Uhr). Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich diese von 2,7 auf 2,8 Prozent p.a. erhöht haben. Je weiter sich die Inflation vom Wunschwert der Fed in Höhe von 2,0 Prozent wegbewegt, desto unwahrscheinlicher werden signifikante Zinsreduktionen, wenngleich ein Zinssenkung am 17. September derzeit als relativ sicher gilt. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt für dieses Szenario eine Wahrscheinlichkeit von über 84 Prozent an.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,10 auf 3.403,60 Dollar pro Feinunze.

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Der Ölpreis zeigte sich am Dienstag leicht erholt, nachdem die USA und China eine Pause bei höheren Zöllen um weitere 90 Tage verlängert haben. Dies milderte die Sorge, dass eine Eskalation ihres Handelskonflikts die Wirtschaft beider Länder belasten und die Kraftstoffnachfrage in den beiden größten Ölverbrauchern der Welt dämpfen könnte.
Nun warten die Anleger auf den Ausgang des für den 15. August in Alaska geplanten Treffens zwischen Trump und Putin, bei dem ein Ende des Kriegs in der Ukraine verhandelt werden soll. Das Treffen findet vor dem Hintergrund steigenden US-Drucks auf Russland statt - mit der Drohung schärferer Sanktionen gegen Käufer russischen Öls wie China und Indien, falls kein Friedensabkommen zustande kommen sollte. Auf kurze Sicht dürfte aber auch der für den Abend angekündigte Wochenbericht des American Petroleum Institute (22.30 Uhr) für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Zur Erinnerung: Vor einer Woche wurde ein Lagerrückgang um 4,2 Mio. Barrel gemeldet.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,28 auf 64,24 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,30 auf 66,93 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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