Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Optimismus der Terminspekulanten auf Siebenmonatshoch

22.09.25 07:40 Uhr

Gold-Fieber! Terminspekulanten so optimistisch wie seit Monaten nicht mehr | finanzen.net

An den Terminmärkten nahm bei Gold-Futures in der Woche zum 9. September sowohl unter großen als auch unter kleinen Terminspekulanten der Optimismus zu.

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von Jörg Bernhard

Außerdem hat sich laut aktuellem Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) von 509.600 auf 516.200 Futures (+1,3 Prozent) erhöht und damit den höchsten Stand seit sechs Monaten erreicht. Dies war von einer verstärkten Kauflaune unter den spekulativen Marktakteuren begleitet worden. Große Terminspekulanten (Non-Commercials) haben nämlich im Berichtszeitraum ihre Long-Seite um 1.900 Kontrakte nach oben gefahren und zugleich ihr Short-Exposure um 2.800 Futures reduziert. Dadurch hat sich deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 261.700 auf 266.400 Futures (+1,8 Prozent) erhöht. Bei Kleinspekulanten (Non-Reportables) war im Berichtszeitraum eine regelrechte Kaufwelle zu beobachten. Ihre Netto-Long-Position hat sich von 11.600 auf 36.000 Kontrakte (+210,0 Prozent) vervielfacht. Summa summarum hat sich damit der Optimismus der spekulativen Marktakteure auf den höchsten Wert seit sieben Monaten verstärkt.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 26,90 auf 3.732,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Positive Vorzeichen zum Wochenstart

Gestützt durch geopolitische Spannungen in Europa und im Nahen Osten starteten die Ölpreise mit höheren Notierungen in die neue Handelswoche, allerdings bremsten die Aussicht auf ein höheres Ölangebot und Sorgen über die Auswirkungen von Handelszöllen den Aufwärtsdrang. In den vergangenen Wochen verstärkte die Ukraine Drohnenangriffe auf die russische Energieinfrastruktur und traf dabei Terminals und Raffinerien, während US-Präsident Donald Trump die Europäische Union aufforderte, den Kauf von russischem Öl und Gas zu beenden. Aus dem Nahen Osten kamen ebenfalls Nachrichten, schließlich haben vier westliche Staaten (Großbritannien, Kanada, Australien und Portugal) einen palästinensischen Staat an erkannt, was eine heftige Reaktion Israels auslöste und die Nervosität in der wichtigen ölproduzierenden Region verstärkte.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,48 auf 63,16 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,48 auf 67,16 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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