Silber: Studie attestiert glänzende Aussichten
Das branchennahe Silber Institut veröffentlichte am gestrigen Montag eine aktuelle Studie zum erwarteten industriellen Silberverbrauch der nächsten fünf Jahre.
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von Jörg Bernhard
Laut der auf Edelmetallresearch spezialisierten Gesellschaft GFMS soll es einen Anstieg der Industrienachfrage von 487 Mio. (2010) auf 666 Mio. Unzen im Jahr 2015 geben. Dies entspräche einem Wachstum von 36 Prozent. Damit gilt der Industriesektor nicht nur der mit Abstand größte Silber-Nachfrager, sondern stellt zugleich auch der einzige Bereich mit dynamischem Wachstum dar. Sowohl im Münzsektor als auch bei Silberwaren und Schmuck befindet sich die Nachfrage in einem Schrumpfprozess. Dieser war in den vergangenen Jahren im Bereich der Entwicklung analoger Fotos besonders ausgeprägt. Im abgelaufenen Jahr wurde im Photovolatik-Bereich am meisten Silber verarbeitet, gefolgt von der Autobranche und dem Computersektor (PCs und Notebooks). Der Silberpreis dürfte damit weiterhin von der Entwicklung der Weltkonjunktur stark abhängig sein. Die extrem positive Performance des Silberpreises im Jahr 2010 war zum einen auf diese Zyklizität und das starke Interesse der Finanzinvestoren (ETFs, Barren, usw.) zurückzuführen.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am Dienstagnachmittag zeigte sich das Edelmetall mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Mai) um 0,213 auf 36,875 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Vierter Verlusttag in Folge
Die Kämpfe in Libyen drücken weiterhin auf den Ölpreis. Grund: Die Chancen auf einen Sieg der Rebellen sind gestiegen.
Während in der Vorwoche die Ängste vor einem langen Krieg und damit verbundenen Lieferausfällen libyscher Exporte gerechnet worden war, scheint sich nun das Blatt zu wenden. Der Ölhafen Ras Lanuf ist bereits in der Hand der Rebellen, um Gaddafis Geburtsstadt Sirte – die als symbolisch und strategisch wichtig gilt – wird hingegen weiter gekämpft. Um 16.00 Uhr wird in den USA der vom Conference Board ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen veröffentlicht. Laut einer Bloomberg-Umfrage soll es im März einen Rücksetzer von 70,4 (Februar) auf 64,0 Punkte gegeben haben.
Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,88 auf 103,10 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,68 auf 114,12 Dollar zurückfiel.