Gerresheimer: Gut verpackte Rendite

von Christian Scheid, ZertifikateJournal

Der Spezialverpackungshersteller Gerresheimer hat im zweiten Quartal deutlich mehr verdient. Das operative Ergebnis (Ebitda) legte um 17,5 Prozent auf 84,7 Millionen Euro zu. Unterm Strich blieben mit 31,1 Millionen Euro ­sogar knapp 39 Prozent mehr übrig als im Vorjahr. Die Firma profitiert vom schwachen Euro und von der Übernahme des US- Pharmazulieferers Centor.

Prognose bestätigt

Die Erlöse konnte Gerresheimer um vier Prozent auf 370,5 Millionen Euro steigern. Konzernchef Uwe Röhrhoff zeigte sich zufrieden: "Alle wichtigen Gewinnkennziffern sind zweistellig gewachsen, und der Umsatz entwickelte sich im Rahmen unserer Erwartung." Gleichzeitig bestätigte er die Ziele für das laufende Geschäftsjahr, wonach der Umsatz bei konstanten Wechselkursen um etwa neun Prozent und das operative Ergebnis von 278 auf rund 320 Millionen Euro zulegen soll.

Nur noch wenig Kurschancen

Zahlen und Prognosen kamen an der Börse gut an: Die Aktie legte zu, befindet sich über­geordnet aber noch im Seitwärtstrend. Das macht Gerresheimer zu einem attraktiven Basiswert für ein Seitwärtsinvestment, etwa mittels eines Cap-­Bonuszertifikats der UBS. Die Höchstrendite von 6,4 Prozent wird im Juni 2017 erreicht, falls der Titel bis dahin stets über der Barriere von 55 Euro notiert. Das entspricht einem Puffer von 25,85 Prozent. Wird die Untergrenze berührt, sind hohe Verluste möglich. Das Aufgeld des Papiers liegt bei 1,4 Prozent (ISIN: DE 000 UT9 M9C 6).