DAX geht im Minus ins Wochenende -- US-Börsen schließen im Minus -- STRATEC-Aktie mit Kursrutsch nach Prognosesenkung -- RWE: Gewinnwarnung Rodungsstopp im Hambacher -- Tesla, Apple, Amazon im Fokus
Chip-Anlagenbauer Exyte sagt milliardenschweren Börsengang ab. HeidelbergCement-Aktien rutschen an jüngstes Tief zurück. freenet-Aktie verliert: Abschied des Finanzchefs überrascht Anleger negativ. HSBC-Studie schickt Scout24-Aktie in den Keller. Unilever beugt sich Aktionärsdruck und behält die Doppelstruktur.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt gab am Freitag kräftig nach.
Der DAX eröffnete 0,1 Prozent leichter bei 12.236,29 Punkten und rutschte im weiteren Handelsverlauf tiefer ins Minus. Am frühen Nachmittag knickte der DAX deutlich ein: Das deutsche Börsenbarometer geht 1,08 Prozent tiefer bei 12.111,90 Zählern ins Wochenende.
Nach einem wenig bewegten Start zeigte sich der TecDAX tiefrot am Freitag - er fiel bis zum Handelsende am Freitag 2,13 Prozent auf 2.745,14 Punkten. In Sorge vor steigenden US-Zinsen, aufgrund der am Freitag erschienen Arbeitsmarktdaten der USA, zeigten etliche Anleger starke Zurückhaltung, obwohl diese schwächer ausfielen als prognostiziert.
Unternehmensseitig belastete der Bluechip RWE nach einer Gewinnwarnung.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die europäischen Märkte präsentierten sich am Freitag deutlich schwächer.
Der EuroSTOXX 50 war kaum verändert bei 3.374,27 Punkten gestartet und rutschte anschließend klar in die Verlustzone ab: Er beendete den Handel 0,88 Prozent tiefer bei 3.345,51 Indexpunkten.
Sorgen um schnellere US-Zins-Schritte belasteten die Anleger weiter, denn die US-Renditen am Rentenmarkt notierten immer noch sehr hoch. Das beeinflusste auch der durchwachsen ausgefallene Arbeitsmarktbericht für September nicht.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die US-Indizes verabschiedeten sich am Freitag mit roten Vorzeichen ins Wochenende.
Der Dow Jones verlor zum Wochenschluss 0,7 Prozent und schloss auf 26.447,05 Punkten. Auch der NASDAQ Composite tendierte schwächer und rutschte um 1,2 Prozent auf 7.788,45 Punkte ab.
Mit einem deutlichen Minus hat die Wall Street am Freitag den letzten Handelstag der Woche beendet. Der weitere Anstieg der Renditen sorgte erneute für verstärkte Verkäufe der Investoren, hieß es. Der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht für September konnte zudem die Sorgen um eine schnellere Gangart der US-Notenbank bei den Zinserhöhungen nicht ausräumen. Marktteilnehmer sprachen von verstärkten Umschichtungen aus Aktien mit einer guten Entwicklung im Jahresverlauf, wie zum Beispiel den Technologiewerten, in defensive Aktien wie Versorger. Die steigenden Renditen machen Aktien zunehmend unattraktiver.
"Die Technologiewerte standen in dieser Woche definitiv unter Abgabedruck", sagte Portfolio-Manager Jeff James von Driehaus Capital Management. Es handele sich allerdings nur um eine Korrektur nach der starken Entwicklung in diesem Jahr und nicht um eine fundamentale Kehrtwende.
US-Arbeitsmarktbericht bringt keine Klarheit über Zinstempo
Der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht brachte keine Klarheit, ob die US-Notenbank bei ihren Zinserhöhungen das Tempo verschärfen wird. Das Hauptaugenmerk galt vor allem der Lohnentwicklung. Und die hat sowohl auf Monats- wie auch Jahressicht die Erwartungen getroffen. Im August hatte das annualisierte Lohnwachstum bei 2,9 Prozent gelegen, nun sank es auf 2,8 Prozent. Dass der Stellenaufbau dagegen deutlich schwächer als vorhergesagt ausgefallen sei, werde durch die signifikante Hochrevidierung der Augustzahlen ausgeglichen, hieß es. Die Arbeitslosenquote fiel auf den tiefsten Stand seit 1969.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die Aktienmärkte in Fernost zeigten sich am Freitag erneut in Rot.
Der Nikkei 225 schloss mit einem Verlust von 0,80 Prozent bei 23.783,72 Punkten.
In Shanghai wurde feiertagsbedingt erneut nicht gehandelt. Der Shanghai Composite hatte zuletzt am Freitag mit kräftigen Zuschlägen in Höhe von 1,06 Prozent bei 2.821,35 Zählern geschlossen.
In Hongkong fiel der Hang Seng bis Handelsschluss um 0,19 Prozent auf 26.572,57 Zähler.
Die Vorgaben der Wall Street waren schwach. Gerüchte, wonach China kleine Spionage-Computerchips in Server eingeschleust habe, die von Amazon und Apple verwendet werden, belasteten den Tech-Sektor, obwohl beide Konzerne entsprechende Medienberichte dementierten.
Zudem verschärfte sich der Streit zwischen China und den USA. US-Vizepräsident Mike Pence beschuldigte China, die US-Kongresswahl im November beeinflussen und einen Machtwechsel im Weißen Haus herbeiführen zu wollen. Peking hat diese Anschuldigungen zurückgewiesen.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen

News-Ticker
Eurokurs setzt sich über 1,15 US-Dollar fest
(21:08 Uhr)Deutsche Produktion stagniert im August
(15:40 Uhr)USA: Löhne steigen wie erwartet
(15:36 Uhr)Juncker will Brexit-Deal bis November
(11:56 Uhr)Deutschland: Erzeugerpreise ziehen an
(08:20 Uhr)Nachrichtenagentur AFP plant Stellenabbau
(18:54 Uhr)innogy-Tochter baut Solarkraftwerk in Indien
(16:53 Uhr)Westwing zieht Börsendebüt um zwei Tage vor
(16:28 Uhr)Optikerkette Fielmann vor trüben Aussichten
(14:36 Uhr)'MM': BMW-Erben reichste Deutsche
(14:25 Uhr)Ölpreise halten Vortagsgewinne
(13:50 Uhr)FBI schließt Bericht zum Fall Kavanaugh ab
(11:41 Uhr)Warum der Euro unter 1,15 US-Dollar bleibt
(10:12 Uhr)