Umsatzrekord vs. Profitabilitätssorgen: Wieso die CoreWeave-Aktie abrauscht

Der KI-Hyperscaler CoreWeave wächst rasant, jedoch sinken die operativen Margen, während die Ausgaben und Verluste im gleichen Zeitraum stark zunehmen.
Werte in diesem Artikel
• CoreWeave verzeichnete im zweiten Quartal 2025 einen Rekordumsatz
• Trotz des starken Umsatzwachstums sanken die operativen Margen deutlich, und der bereinigte Nettoverlust weitete sich massiv aus
• Aktie gibt nach, da die Anleger die schwächeren Profitabilitätskennzahlen als Grund zur Sorge ansehen
In einer gestern nachbörslich veröffentlichten Pressemitteilung meldete der Cloud-Anbieter CoreWeave ein starkes Umsatzwachstum für das zweite Quartal 2025. Obwohl das Unternehmen einen Rekordumsatz verzeichnete und große Kundendeals abschloss, reagiert die Aktie mit einem deutlichen Kursrückgang.
Umsatzwachstum durch starke Kundennachfrage
CoreWeave meldete für das zweite Quartal 2025 einen Umsatz von rund 1,21 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einem Anstieg von 207 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. CEO Michael Intrator nannte die "unprecedented demand for AI" als Grund für das schnelle Wachstum. Das Unternehmen hob wichtige Kundenerfolge hervor, darunter eine erweiterte Partnerschaft mit OpenAI im Wert von 4 Milliarden US-Dollar, zusätzlich zu einem bereits angekündigten Deal über 11,9 Milliarden US-Dollar. Auch ein neuer Hyperscaler-Kunde konnte gewonnen werden. Der Auftragsbestand belief sich zum 30. Juni 2025 auf 30,1 Milliarden US-Dollar. Zusätzlich dazu gab das Unternehmen bekannt, als erster Anbieter die NVIDIA GB200 NVL72-Systeme in großem Umfang für Kunden wie Cohere und Mistral AI zur Verfügung zu stellen.
Profitabilität unter Druck als Grund für den Aktienrückgang bei CoreWeave
Die positive Umsatzentwicklung wird durch eine Analyse der Profitabilitätskennzahlen getrübt, was die negative Reaktion der CoreWeave-Aktie erklärt. Für sie ging es an der NASDAQ letztlich 20,83 Prozent auf 117,76 US-Dollar nach unten. Obwohl der Umsatz stark anstieg, fiel das operative Ergebnis auf GAAP-Basis von 77,7 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal auf 19,2 Millionen US-Dollar. Die operative Marge sank dementsprechend von 20 Prozent auf 2 Prozent. Die Bereinigungen für Non-GAAP-Kennzahlen zeigen ebenfalls eine Abwärtsbewegung: Die bereinigte operative Marge sank von 22 Prozent auf 16 Prozent. Der bereinigte Nettoverlust des Unternehmens weitete sich zudem massiv aus, von 5,1 Millionen US-Dollar auf nun 130,8 Millionen US-Dollar. Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung sind die stark gestiegenen Zinsaufwendungen, die sich von 66,7 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf 267 Millionen US-Dollar mehr als vervierfachten.
Strategische Entwicklungen und Kapitalmaßnahmen von CoreWeave
Im Rahmen der Geschäftsentwicklung kündigte CoreWeave auch strategische Fortschritte an. Dazu gehört eine neue Joint-Venture-Partnerschaft zur Entwicklung eines 250-MW-Rechenzentrums in Kenilworth, New Jersey. Das Unternehmen hat zudem die Akquisition von Weights & Biases abgeschlossen und neue Produkte wie W&B Inference und W&B Weave Online Evaluations eingeführt. Um das zukünftige Wachstum zu finanzieren, konnte CoreWeave erfolgreich 2 Milliarden US-Dollar durch die Ausgabe von unbesicherten Anleihen mit Fälligkeit im Jahr 2030 aufnehmen. Aufgrund der starken Nachfrage wurde das Volumen dabei um 500 Millionen US-Dollar aufgestockt.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Robert Way/Shutterstock.com
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