DAX schließt rot -- Wall Street wieder im Rekordmodus -- Südkorea will Kryptowährungshandel verbieten: Bitcoin, & Co brechen ein -- Kering trennt sich von PUMA -- HELLA im Fokus
China dementiert Kaufstopp für US-Staatsanleihen. SAP testen nach Abstufung durch Morgan Stanley wichtige Unterstützung. Dieser chinesische Model 3-Rivale könnte Tesla das Fürchten lehren - und Mercedes. Konjunkturboom: Wirtschaftsaufschwung in Deutschland gewinnt an Tempo. Post verbündet sich bei Elektro-Transporter mit BMW-Tochter.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag uneinheitlich.
Nachdem der deutsche Leitindex DAX zunächst marginal fester gestartet war, musste er bis zum Handelsende 0,59 Prozent auf 13.202,90 Punkte abgeben. Der TecDAX legte zum Start zu, und notierte zum Börsenschluss 0,01 Prozent fester bei 2.650,10 Zählern.
Zur Wochenmitte hatte ein recht deutlicher Anstieg der Renditen am Anleihenmarkt der Rally der Aktienbörsen den Wind aus den Segeln genommen. Bei höheren Anleiherenditen können Aktien im Vergleich an Attraktivität einbüßen, zumal viele Investoren nach der jahrelangen Kursrally ohnehin etwas besorgt auf die Bewertungen schauen. Hintergrund waren Berichte, nach denen China einen Kaufstopp für US-Anleihen erwägen könnte. Inzwischen kam ein Dementi, auf der Internetseite der State Administration of Foreign Exchange (Safe) hieß es am frühen Donnerstagmorgen, dass ein entsprechender Bericht möglicherweise eine falsche Quelle zitiert habe, oder es könne sich auch um "Fake News" handeln.
Impulse von Konjunkturseite - die deutsche Wirtschaft beschleunigte ihr Wachstumstempo - wurden am Markt weitgehend unaufgeregt zur Kenntnis genommen. "Vorstellbar ist, dass sich die Marktteilnehmer im Vorfeld der allmählich an Fahrt aufnehmenden US-Quartalsberichtssaison zunächst bedeckt halten", schrieb Christian Schmidt von der Helaba in einem Marktkommentar. In den nächsten Tagen kommt die Saison der Quartalsberichte in den USA mit Zahlen von UnitedHealth, IBM und mehreren Großbanken langsam in Schwung.
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Die europäischen Aktienmärkte notierten am Donnerstag schwächer.
Der EuroSTOXX 50 verzeichnete zum Start zunächst ein kleines Plus. Bis zum Handelsende musste er jedoch 0,22 Prozent auf 3.602,00 Punkte nachgeben.
Die Erleichterung über Aussagen aus China zu Käufen von US-Anleihen könne eigentlich für kräftige Kursgewinnen sorgen, allerdings scheine der Markt übergeordnet in einen Korrekturmodus übergegangen zu sein, hieß es im Handel. An den Anleihemärkten sanken die Zinsen wieder, nachdem sie am Mittwoch kräftiger zugelegt hatten. Dies könnte für Gewinnmitnahmen bei Bankenaktien sorgen, die zu den großen Kursgewinnern am Vortag zählten.
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Die US-Börsen haben im Donnerstagshandel wieder deutlicher zugelegt.
Der US-Leitindex Dow Jones markierte neue Rekordstände und baute seine Gewinne im Handelsverlauf aus. Am Ende stand ein Plus von 0,81 Prozent auf 25.574,46 Punkte an den Kurstafeln. Auch bei den Techwerten waren neue Höchststände zu sehen: Der NASDAQ Composite verabschiedete sich 0,81 Prozent fester bei 7.211,78 Zählern in den Feierabend.
Grund für den Rücksetzer am Mittwoch war ein weltweiter Anstieg der Anleihezinsen, ausgelöst von Medienberichten, in denen es hieß, China wolle den Kauf von US-Anleihen einschränken. Am Donnerstag wurde der Bericht von Peking als unzutreffend bezeichnet. Daraufhin entspannte sich die Lage an Anleihen- und Aktienmärkten deutlich.
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Verhaltene Stimmung der Anleger prägte den Donnerstagshandel in Fernost.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 gab den zweiten Tag in Folge nach. Vor allem der weiter zur Schwäche neigende US-Dollar und im Umkehrschluss der starke Yen drückten die Kurse und sorgten für einen Kursabschlag von 0,33 Prozent auf 23.710,43 Punkte.Obwohl der Shanghai Composite überweite Strecken des Donnerstagshandels schwach performte, schaffte es der Markt auf dem chinesischen Festland am Ende doch ins Plus und schloss 0,10 Prozent fester bei 3.425,34 Zählern. Kaum verändert präsentierte sich hingegen der Markt in Hongkong, der Hang Seng ging mit einem marginalen Abschlag von 0,01 Prozent bei 4.325,71 Zählern in den Feierabend.
Entspannung gab es an den Anleihemärkten. Chinas Devisenbehörde hat Berichte zurückgewiesen, dass sie erwägt, die Käufe von US-Anleihen zurückzufahren oder zu stoppen. In einem Bericht am Mittwoch hatte es geheißen, hochrangige Regierungsbeamte in Peking hätten solche Maßnahmen empfohlen, worauf die Renditen der US-Anleihen deutlicher angezogen hatten. In einer Erklärung auf ihrer Website der chinesischen Regulierungsbehörde heißt es nun: "Die Nachrichten dürften auf falschen Informationsquellen basieren und 'Fake News' gewesen sein". Die Rendite zehnjähriger japanischer Anleihen liegt bei 0,07 Prozent. Sie war zuletzt von unter 0,06 auf etwa 0,083 Prozent deutlich gestiegen, nachdem die japanische Notenbank etwas weniger Anleihen am langen Ende zurückkaufte als erwartet.
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