Nordex-Aktie rutscht nach pessimistischer Studie auf Tief seit 2014

Mit einem Minus von zeitweise mehr als fünf Prozent bei 10,84 Euro wurden die Papiere des Windturbinenherstellers auf dem niedrigsten Niveau seit 2014 gehandelt. Der Schlusskurs auf XETRA war am Mittwoch 10,95 Euro und damit fiel Nordex um 5,69 Prozent gegenüber dem Vortagesschluss.

Analyst Gurpreet Gujral sorgte vor allem mit seinem massiv eingestampften Kursziel von 9 Euro für Aufmerksamkeit. Damit signalisiert der Experte weiteres Rückschlagsrisiko von gut 20 Prozent. Dabei hat sich der Wert der Nordex-Aktien im laufenden Jahr bereits fast halbiert, während der TecDax um ein Viertel zulegen konnte.

Gujral geht davon aus, dass der Auftragseingang von Nordex 2017 enttäuschen wird. Die Ziele für das laufende Jahr sollte der Windturbinenhersteller zwar erreichen, doch die zu optimistischen Markterwartungen für 2018 dürften sinken, schrieb Analyst Gurpreet Gujral in einer Studie vom Mittwoch.

Gujral ist mit seinen Schätzungen für die kommenden Jahre nun deutlich defensiver: Den Umsatz des Windturbinenherstellers erwartet er 2018 um 11 Prozent niedriger als bisher. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) und beim Ergebnis je Aktie (EPS) schraubte er seine Erwartungen sogar um 19 beziehungsweise 71 Prozent zurück. Da die negative Geschäftsentwicklung anhalten sollte, senkte Gujral auch seine Umsatz- und Ebitda-Prognosen für 2019 um 13 beziehungsweise 19 Prozent./gl/ag/jha/