MÄRKTE EUROPA/Wenig verändert - Börsendebüt von Magnum Ice Cream
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DOW JONES--Kaum verändert sind die europäischen Aktienmärkte in die neue Woche gestartet. Viele Börsianer hätten mit Blick auf die für Mittwoch anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank eine abwartende Haltung eingenommen, hieß es. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte wird fest erwartet, die Frage ist, welche Signale die Zentralbank für die Zeit danach senden wird. Die Analysten der Deutschen Bank erwarten, dass Notenbankchef Powell hohe Hürden für weitere Zinssenkungen hervorheben wird, was auf eine Pause im Zinssenkungszyklus hindeuten dürfte.
Ein Lebenszeichen sendete die deutsche Wirtschaft. Nach zuletzt bereits überraschend guten Auftragseingängen der Industrie fiel auch die Produktion im produzierenden Gewerbe im Oktober klar besser aus als erwartet.
Der DAX gewann 0,1 Prozent auf 24.046 Punkte, der Euro-Stoxx-50 ging fast unverändert aus dem Handel. Am Devisenmarkt geriet der Euro im späten Handel etwas unter Druck und fiel auf 1,1621 Dollar. Am Anleihemarkt setzte sich der Anstieg der Renditen fort. Mit der Rendite der 10-jährigen Bundesanleihen ging es um 8 Basispunkte auf 2,88 Prozent nach oben. Die deutsche EZB-Direktorin Isabel Schnabel hatte gesagt, sie rechne eher mit einer Anhebung als mit einer Senkung als nächstem Zinsschritt in der Eurozone. Die steigenden Zinsen werden nach Einschätzung von QC Partners zur zunehmenden Gefahr für die Wirtschaft und die Aktienmärkte. "Damit steigen die Finanzierungskosten für die Unternehmen wieder an. Und höhere Finanzierungskosten schlagen sich unmittelbar in niedrigeren Gewinnen nieder", hieß es.
Für die zinssensiblen Immobilienaktien ging es 1,6 Prozent nach unten. Bankaktien gewannen dagegen durchschnittlich 0,5 Prozent. Den Geldhäusern winken mit einem höheren Zinsniveau höhere Margen im Kreditgeschäft.
Am Aktienmarkt sorgte Übernahmefantasie bei der Aktie des Stahlhändlers Klöckner & Co für einen Kursschub um fast 30 Prozent. Worthington Steel verhandelt über ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot und führt dazu bereits eine Buchprüfung durch, wie Klöckner mitteilte. Es sei aber noch offen, ob oder unter welchen Bedingungen ein mögliches öffentliches Übernahmeangebot komme. Für die Stimmung seien die Schlagzeilen klar positiv, urteilten die Analysten der DZ Bank. Im Gefolge von Klöckner & Co ging es für die Salzgitter-Aktie um 5,2 Prozent. Dazu trug aber auch eine Kaufempfehlung der UBS bei.
Wenig spektakulär verlief das Börsendebüt der Speieseeissparte von Unilever. Mit 12,86 Euro schlossen Magnum Ice Cream in Amsterdam knapp über dem Referenzkurs von 12,80 Euro. Die Aktie ist außerdem in London und in New York notiert. Im Zuge der Abspaltung erhielten alle Unilever-Aktionäre für fünf gehaltene Unilever-Aktien zusätzlich eine Aktie von The Magnum Ice Cream. Unilever gaben um 1,8 Prozent nach.
Mit Aufschlägen zeigten sich Rüstungsaktien. Der Sektor scheine die jüngste Konsolidierung abgeschlossen zu haben. Nicht nur zeichnet sich weder ein baldiger Friede noch ein Waffenstillstand in der Ukraine ab, hieß es im Handel. Händler verwiesen außerdem auf die neue Sicherheitsstrategie der USA, mit der die Amerikaner den Druck auf Europa erhöhten. Das fundamentale Umfeld für europäische Rüstungswerte dürfte daher für lange Zeit günstig bleiben. Rheinmetall gewannen 3,6 Prozent, Hensoldt 2,2 und Renk 5,5 Prozent. Leonardo legten um 2,1 und Thales um 1,2 Prozent zu.
TKMS verbesserten sich um 2,7 Prozent. Das Marineschiffbauunternehmen ist im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich und profitabel gewachsen. Der Umsatz kletterte dank Fortschritten beim Bau von drei U-Booten und einem starken Anstieg in der Schiffselektronik um 9,3 Prozent - das bereinigte operative Ergebnisgar um 53 Prozent und übertraf die Analystenprognose deutlich.
Stabilus brachen um 8,0 Prozent ein. Der Hersteller von Gasfedern und hydraulischen Dämpfern enttäuschte mit seinem Ausblick für das neue Geschäftsjahr. Hornbach meldete einen Einbruch des bereinigten Betriebsergebnisses um mehr als ein Fünftel, der Kurs verlor 7,3 Prozent.
Nach einer Herunterstufung auf "Underweight" durch Morgan Stanley verloren Gea im DAX 5,0 Prozent. Die Analysten glauben nicht, dass Gea die Markterwartungen an das Wachstum im kommenden Jahr erreicht. Ebenfalls im DAX setzten Bayer die jüngste Gewinnserie mit einem Aufschlag von 4,7 Prozent fort. Hier stützte eine Hochstufung durch JP Morgan.
Index Schluss Entwicklung in % Seit Jahresbeginn*
Euro-Stoxx-50 5.725,59 +0,0% +16,9%
Stoxx-50 4.813,63 -0,0% +11,8%
Stoxx-600 578,36 -0,1% +14,0%
XETRA-DAX 24.046,01 +0,1% +20,7%
FTSE-100 London 9.667,01 k.A. +17,6%
CAC-40 Paris 8.108,43 -0,1% +9,9%
AEX Amsterdam 945,12 -0,3% +7,8%
ATHEX-20 Athen 5.331,17 +0,2% +49,0%
BEL-20 Bruessel 5.028,12 -0,0% +17,9%
BUX Budapest 107.884,53 -1,0% +37,3%
OMXH-25 Helsinki 5.542,66 +0,4% +27,9%
ISE NAT. 30 Istanbul 11.189,50 k.A. +12,0%
OMXC-20 Kopenhagen 1.530,49 -1,4% -26,2%
PSI 20 Lissabon 8.199,90 +0,0% +28,6%
IBEX-35 Madrid 16.712,20 +0,1% +43,9%
FTSE-MIB Mailand 43.432,82 +0,0% +27,0%
OBX Oslo 1.554,53 +0,5% +16,3%
PX Prag 2.522,82 -0,2% +43,6%
OMXS-30 Stockholm 2.823,91 -0,1% +13,8%
WIG-20 Warschau 2.954,00 +0,1% +34,6%
ATX Wien 5.099,68 +0,4% +38,7%
SMI Zuerich 12.981,42 +0,3% +11,5%
*bezogen auf Vortagesschluss
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Fr, 17:13 % YTD
EUR/USD 1,1622 -0,2% 1,1646 1,1633 +12,4%
EUR/JPY 181,18 +0,2% 180,79 180,78 +10,9%
EUR/CHF 0,9389 +0,2% 0,9366 0,9367 -0,2%
EUR/GBP 0,8729 -0,1% 0,8735 0,8731 +5,5%
USD/JPY 155,90 +0,4% 155,24 155,39 -1,3%
GBP/USD 1,3314 -0,1% 1,3331 1,3325 +6,5%
USD/CNY 7,0817 +0,0% 7,0787 7,0764 -1,8%
USD/CNH 7,0725 +0,1% 7,0688 7,0670 -3,6%
AUS/USD 0,6620 -0,2% 0,6634 0,6632 +7,2%
Bitcoin/USD 90.107,55 +0,4% 89.704,60 89.333,70 -4,9%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 59,18 60,08 -1,5% -0,90 -16,4%
Brent/ICE 62,84 63,75 -1,4% -0,91 -14,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 4.187,84 4.197,94 -0,2% -10,10 +60,0%
Silber 57,96 58,34 -0,7% -0,38 +102,0%
Platin 1.416,54 1.410,72 +0,4% 5,82 +61,1%
Kupfer 5,35 5,38 -0,7% -0,04 +30,1%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
(Angaben ohne Gewähr)
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/gos
(END) Dow Jones Newswires
December 08, 2025 12:16 ET (17:16 GMT)
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| 13:41 | Rheinmetall Overweight | Barclays Capital | |
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| 13:41 | Rheinmetall Overweight | Barclays Capital | |
| 03.12.2025 | Rheinmetall Buy | UBS AG | |
| 24.11.2025 | Rheinmetall Overweight | Barclays Capital | |
| 24.11.2025 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
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| 24.11.2025 | Rheinmetall Market-Perform | Bernstein Research | |
| 19.11.2025 | Rheinmetall Hold | Warburg Research | |
| 19.11.2025 | Rheinmetall Market-Perform | Bernstein Research | |
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| 06.11.2025 | Rheinmetall Market-Perform | Bernstein Research |
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| 25.01.2017 | Rheinmetall Sell | Deutsche Bank AG | |
| 06.11.2015 | Rheinmetall Sell | S&P Capital IQ | |
| 12.08.2015 | Rheinmetall Sell | S&P Capital IQ | |
| 01.06.2015 | Rheinmetall verkaufen | Credit Suisse Group |
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