MÄRKTE USA/Dow & Co. etwas leichter erwartet

29.12.25 15:06 Uhr

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DOW JONES--Für den Start am Montag an der Wall Street deuten die Terminkontrakte der US-Indizes eine etwas leichtere Tendenz an. Nachdem der Weihnachtsrally zuletzt bereits etwas die Puste ausgegangen ist und sich die Indizes trotz positiver Grundstimmung nur noch leicht nach oben bewegt haben, dürften zum Start in die verkürzte Woche erste Gewinne eingefahren werden. Dies gilt umso mehr, da der marktbreite S&P-500 über Weihnachten Allzeithochs markiert hat. Begünstigt wird die Neigung zu Gewinnmitnahmen auch durch fehlende Impulse. Unternehmensseitig trocknet die Nachrichtenlage um diese Zeit des Jahres ohnehin aus, konjunkturseitig sind für Montag keine Termine anberaumt.

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Die US-Börsen sind Dienstag und Mittwoch geöffnet, lediglich der Rentenmarkt schließt zur Wochenmitte früher. Die meisten Akteure dürften ihre Bücher weitgehend geschlossen, mithin das Jahr abgehakt haben. Was einzelne Kurse noch bewegen könnte, ist sogenanntes Windowdressing angesagt. Damit versuchen unter anderem Fondsverwalter, ihre Jahresperformance besser aussehen zu lassen, indem sie sich beispielsweise von schlecht gelaufenen Aktien trennen und gut gelaufene noch in ihre Portfolios nehmen.

Am Anleihemarkt setzt sich der jüngste Renditerückgang fort mit der Spekulation auf weiter fallende US-Leitzinsen. Die Zehnjahresrendite kommt um 2 Basispunkte auf 4,11 Prozent zurück. Der Dollar tendiert seitwärts, der Euro kostet 1,1770 Dollar.

Die Geopolitik setzt bei Aktien keine Impulse, eher schon bei den Rohstoffen. So ziehen die Ölpreise merklich an um gut 2 Prozent. Für Auftrieb sorgen die anhaltenden Spannungen zwischen den USA und dem Ölförderland Venezuela. Befeuert werden die Ölpreise aber auch durch die Gespräche über einen Frieden in der Ukraine, die keinen Durchbruch brachten. Damit dürften Sanktionen gegen die russische Ölindustrie in Kraft bleiben, ebenso wie Drohungen der USA gegenüber Ländern, die Öl aus Russland beziehen.

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Abwärts geht es unterdessen mit den Preisen der Edelmetalle. Deren jüngste Rally war neben den Zinssenkungsspekulationen auch davon ausgelöst worden, dass Gold und Silber wegen diverser geopolitischer Unwägbarkeiten als sichere Häfen Zulauf fanden. Bei Silber machte der Markt zudem strukturelle Angebotsdefizite aus. Aktuell werden auf den Rekordhochs aber kräftig Gewinne mitgenommen - insbesondere bei Silber. Dessen Preis war zuletzt noch einmal massiv gestiegen, in der Spitze auf über 80 Dollar, nachdem Tesla-Chef Elon Musk die Bedeutung von Silber in industriellen Prozessen betont hatte. Silber verbilligt sich um über 7 Prozent, Gold um 2,6 Prozent je Feinunze.

"Die Bewegung scheint mehr als eine typische Flucht in sichere Häfen zu sein; sie stellt eine strategische Reaktion von Institutionen und Anlegern auf die zunehmende geopolitische Instabilität, eine sich verlangsamende US-Wirtschaft, anhaltende Handelskonflikte und den sich beschleunigenden Trend zur Entdollarisierung dar", erläutert Analyst Ramnivas Mundada von GlobalData die vorangegangene Rally der Edelmetalle.

In Reaktion auf die fallenden Edelmetallpreise geht es vorbörslich für die Aktien der Minenbetreiber Freeport-McMoRan und Southern Copper nach unten und zwar um 1,0 bzw. 1,5 Prozent. Die Aktie des weltgrößten Goldminenbetrebers Newmont kommt um 2,1 Prozent zurück.

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Nvidia verbilligen sich um 1,2 Prozent. Das KI-Dickschiff hat eine milliardenschwere Lizenzvereinbarung mit dem Startup Groq, das KI-Beschleunigerchips entwickelt, geschlossen und holt dabei mehrere Spitzenmanager des Unternehmens an Bord.

Lockheed Martin hat von der US-Luftwaffe eine Erweiterung zu einem bestehenden Auftrag zur Lieferung von Militär-Transportflugzeugen erhalten. Dadurch steigt der kumulierte Gesamtwert von 15 auf 25 Milliarden Dollar. Die Aktie tendiert gut behauptet.

DigitalBridge machen einen Satz um 33 Prozent mit der Meldung, der Investor für digitale Infrastruktur wird von der japanischen Softbank Group übernommen.

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DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Di, 18:11 % YTD

EUR/USD 1,1772 +0,0% 1,1771 1,1775 +13,7%

EUR/JPY 183,95 -0,2% 184,28 184,02 +13,1%

EUR/CHF 0,9296 +0,0% 0,9292 0,9298 -1,0%

EUR/GBP 0,8725 +0,0% 0,8724 0,8736 +5,4%

USD/JPY 156,21 -0,2% 156,50 156,31 -0,5%

GBP/USD 1,3492 -0,0% 1,3494 1,3479 +7,9%

USD/CNY 7,0346 -0,1% 7,0431 7,0447 -2,3%

USD/CNH 7,0033 -0,0% 7,0046 7,0191 -4,5%

AUS/USD 0,6692 -0,2% 0,6709 0,6693 +8,4%

Bitcoin/USD 87.176,65 -0,8% 87.841,15 87.910,75 -7,3%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 58,14 56,74 +2,5% 1,40 -20,9%

Brent/ICE 62,04 60,64 +2,3% 1,40 -19,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 4.416,69 4.533,62 -2,6% -116,92 +72,8%

Silber 73,39 79,00 -7,1% -5,60 +173,6%

Platin 1.893,78 2.081,96 -9,0% -188,18 +137,7%

Kupfer 5,62 5,77 -2,6% -0,15 +36,7%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/flf/kla

(END) Dow Jones Newswires

December 29, 2025 09:07 ET (14:07 GMT)

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