MÄRKTE USA/Enttäuschende Wirtschaftsdaten dämpfen Kauflaune

16.12.25 22:10 Uhr

DOW JONES--Enttäuschende Konjunkturdaten haben die Kauflaune an den US-Börsen am Dienstag gedämpft, wobei aber sinkende Anleiherenditen etwas Unterstützung boten. Der Dow-Jones-Index fiel um 0,6 Prozent auf 48.114 Punkte. Der S&P-500 verlor 0,2 Prozent. Der Nasdaq-Composite gewann jedoch 0,2 Prozent. Den 1.092 (Montag: 1.377) Kursgewinnern an der Nyse standen 1.654 (1.370) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 79 (101) Titel.

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Vor allem die wegen der Haushaltssperre verspätet veröffentlichten Arbeitsmarktdaten für November und Oktober enthielten Licht und Schatten. Zwar wurden im vergangenen Monat mehr Arbeitsplätze geschaffen als von Volkswirten prognostiziert, doch war der Beschäftigungsaufbau insgesamt gering. Gleichzeitig war die Arbeitslosenquote etwas höher als angenommen. Im Oktober wurde ein Stellenabbau verzeichnet, der großteils aber auf den Abbau von Personal in Behörden und anderen Regierungseinrichtungen im Zuge des "Shutdown" zurückging. Die Daten wurden daher als wenig aussagekräftig eingestuft.

Die ebenfalls stark beachteten Einzelhandelsumsätze stagnierten im Oktober, während Ökonomen einen kleinen Anstieg erwartet hatten. Die von S&P Global ermittelten Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende und das nicht-verarbeitende Gewerbe blieben im Dezember hinter den Erwartungen zurück, verharrten aber im expansiven Bereich. Insgesamt sprächen die Daten zwar für eine lockere Gangart der US-Notenbank, aber nicht unbedingt für weitere Zinssenkungen, resümierten Marktteilnehmer.

Anleihen verzeichneten nach den eher enttäuschenden Konjunkturdaten etwas Zulauf. Die Zehnjahresrendite sank um drei Basispunkte auf 4,15 Prozent. Dass sie nicht stärker fiel, könnte an einer Aussage von Kevin Hassett gelegen haben. Der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, der als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge von Fed-Chairman Jerome Powell gilt, hatte die Unabhängigkeit der US-Notenbank als "wirklich wichtig" bezeichnet.

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Der Dollar-Index sank um 0,2 Prozent, der Euro stieg. Trotz schwacher Daten aus Europa rechnen Händler mit einer Bestätigung des Leitzinsniveaus durch die EZB in der laufenden Woche. Der Goldpreis tendierte nach den Konjunkturdaten kaum verändert.

Rohöl wurde dagegen deutlich billiger. Offenbar kommen sich die Verhandlungspartner, die in Berlin um ein Ende des Ukraine-Krieges ringen, näher. Fortschritte wurden zuletzt bei dem für die Ukraine und Europa wichtigen Thema Sicherheitsgarantien erzielt. US-Präsident Donald Trump hatte erklärt, die USA seien bereit, "Artikel-5-nahe" Garantien für die Ukraine abzugeben. Sollte eine Einigung erzielt werden, könnte vermehrt russisches Öl auf den Markt kommen.

Kraft Heinz hat zur Vorbereitung der Aufspaltung des Konzerns in zwei Unternehmen einen neuen CEO mit Erfahrung in der Leitung eines Lebensmittelkonzerns während einer Aufspaltung berufen. Steve Cahillane wird zum 1. Januar die Führungsposition bei Kraft Heinz übernehmen. Der Kurs legte um 0,7 Prozent zu.

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Ford schlossen unverändert. Der Automobilhersteller hatte üppige Abschreibungen auf die Elektromobilität verkündet und dies mit einem Kurswechsel weg von dieser Antriebsart begründet. Künftig soll ein erhöhtes Augenmerk auf Hybridantrieben liegen.

Pfizer verloren 3,4 Prozent, der Pharmakonzern rechnet für das kommende Jahr mit einem deutlichen Rückgang des Umsatzes mit Covid-Medikamenten, was sich in einem rückläufigen Gewinn niederschlagen dürfte. GitLab sanken um 1,3 Prozent, die Titel der Software-Gesellschaft wurden von KeyBanc abgestuft. Dank einer Hochstufung durch Morgan Stanley notierten die Titel des Elektronikentwicklers Roku 1,9 Prozent höher. Navan stürzten um fast 12 Prozent ab, der Spesendienstleister verbuchte unerwartet hohe Verluste im dritten Quartal. Zudem tritt Finanzchefin Amy Butte im Januar zurück.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 48.114,26 -0,6% -302,30 +13,8%

S&P-500 6.800,26 -0,2% -16,25 +15,9%

NASDAQ Comp 23.111,46 +0,2% 54,05 +19,4%

NASDAQ 100 25.132,94 +0,3% 65,68 +19,3%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mo, 17:15 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1748 -0,0% 1,1752 1,1762 +13,5%

EUR/JPY 181,83 -0,3% 182,42 182,54 +12,0%

EUR/CHF 0,9341 -0,2% 0,9357 0,9352 -0,3%

EUR/GBP 0,8752 -0,4% 0,8787 0,8783 +6,2%

USD/JPY 154,76 -0,3% 155,23 155,20 -1,3%

GBP/USD 1,3424 +0,4% 1,3375 1,3391 +6,9%

USD/CNY 7,0548 -0,1% 7,0614 7,0524 -2,1%

USD/CNH 7,0341 -0,1% 7,0431 7,0409 -4,0%

AUS/USD 0,6632 -0,1% 0,6642 0,6649 +7,3%

Bitcoin/USD 87.593,75 +1,6% 86.236,35 86.998,00 -9,1%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 55,18 56,82 -2,9% -1,64 -21,1%

Brent/ICE 58,86 60,56 -2,8% -1,70 -19,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 4.303,56 4.306,00 -0,1% -2,44 +64,1%

Silber 63,67 64,10 -0,7% -0,43 +122,0%

Platin 1.570,39 1.519,80 +3,3% 50,59 +73,5%

Kupfer 5,28 5,34 -1,1% -0,06 +28,4%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

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December 16, 2025 16:11 ET (21:11 GMT)

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16.12.2025Pfizer BuyJefferies & Company Inc.
16.12.2025Pfizer NeutralJP Morgan Chase & Co.
10.12.2025Pfizer NeutralJP Morgan Chase & Co.
26.11.2025Pfizer HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
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