MÄRKTE USA/Etwas fester - Hoffnung auf Einigung im Haushaltsstreit
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DOW JONES--Mit leichten Gewinnen ist die Wall Street in die neue Handelswoche gestartet. Der Dow-Jones-Index zeigt sich kurz nach der Eröffnung wenig verändert bei 46.230 Punkten. Der S&P-500 steigt um 0,3 Prozent und für den Nasdaq-Composite geht es 0,7 Prozent nach oben. Für Zuversicht sorgen zuletzt überwiegend robust ausgefallene US-Konjunkturdaten, die weiter intakten Zinssenkungshoffnungen, und aktuell die Hoffnung auf eine Einigung im Haushaltsstreit. Für letzteres wird die Zeit eng, sonst droht am 1. Oktober ein Stillstand von US-Behörden. In der Vergangenheit einigten sich Demokraten und Republikaner schon des Öfteren in letzter Minute. Sollte dies auch diesmal der Fall sein, könnte das an den Finanzmärkten für eine Erleichterungswelle sorgen, heißt es im Handel.
Sollte es aber zu einem Shutdown kommen, hätte dies auch für die US-Notenbank Konsequenzen. Ihr dürfte dann einiges an Daten fehlen, die sie zur Steuerung ihrer Geldpolitik benötigt, die aber wegen des freigestellten staatlichen Personals dann nicht erhoben werden könnten. Die Notenbank wäre dann auf private Daten angewiesen, so die Ökonomen der Bank of America. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Oktober dürfte das allerdings nur geringfügig verringern.
Derweil richten sich die Blicke schon auf den kommenden Freitag, nachdem am vergangenen Freitag mit Spannung erwartete Inflationsdaten impulslos verpufften. Dann werden die Arbeitsmarktdaten für September veröffentlicht. Die US-Notenbank gewichtete zuletzt bei ihrer Zinssenkung Schwächesignale vom Arbeitsmarkt stärker als die weiter zu hohe Inflation.
Rückenwind kommt von den Strategen von Goldman Sachs. Sie gehen davon aus, dass sich die Rally an den globalen Aktienmärkten bis zum Jahresende fortsetzen wird. Die US-Wirtschaft sei robust, die Bewertungen günstig und die US-Notenbank sei taubenhaft eingestellt. Folglich haben sie Aktien auf Sicht von drei Monaten nun übergewichtet.
Gold wieder auf Rekordjagd - Ölpreise fallen
Am Anleihemarkt sinken die Renditen, im Zehnjahresbereich um 3 Basispunkte auf 4,15 Prozent. Marktteilnehmer sprechen mit Blick auf den drohenden Shutdown von Umschichtungen in den sicheren Hafen Anleihemarkt. Zudem gibt es Überlegungen, dass ein längerer Shutdown die Risiken für das Wachstum erhöhen und damit die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen zunehmen würde.
Der Dollar gibt nach, nachdem er am Freitag bereits deutlicher abgewertet hatte. Der Dollar-Index reduziert sich um 0,3 Prozent. Der Euro kostet 1,1749 Dollar.
Der Goldpreis hat seine Rekordjagd wieder aufgenommen. Das neue Allzeithoch liegt nun bei 3.834 Dollar je Feinunze, knapp 40 Dollar über dem bisherigen. Aktuell verteuert sich das Edelmetall um 1,8 Prozent auf 3.827 Dollar. Händler sprechen auch hier von einer Flucht in Sicherheit angesichts der diversen Risiken und globalen Krisen. Zusätzlich sorge die Aussicht auf sinkende Zinsen weiter für Zuflüsse ins Gold.
Die Ölpreise geben nach. Die Notierungen für Brent und WTI fallen um bis zu 2,7 Prozent. Nachdem sie an den vorangegangenen Handelstagen gestiegen waren, dominieren nun Befürchtungen eines steigenden Ölangebots. Grund sind Berichte, einer neuerlichen Fördererhöhung durch die Opec+. Dazu habe der Irak die Ölexporte aus seiner nördlichen Region nach einem mehr als zweijährigen Stopp wieder aufgenommen, so Marktteilnehmer. Auf der anderen Seite stehe aber weiter das Risiko russischer Lieferunterbrechungen, unter anderem angesichts der Spannungen zwischen Moskau und den Nato-Ländern.
Electronic Arts steigen noch etwas weiter
Microsoft (+0,1%) stehen im Fokus, nachdem Präsident Trump den Software-Konzern aufgefordert hat, die Leiterin für globale Angelegenheiten, Lisa Monaco, zu entlassen. Trumps Forderung kam einen Tag, nachdem Microsoft den Zugang des israelischen Verteidigungsministeriums zu bestimmten Diensten und Abonnements gesperrt hatte.
Electronic Arts legen um weitere 5,1 Prozent zu auf 203,18 Dollar, nachdem bereits am Freitag durchsickerte, dass ein Investorenkonsortium das Unternehmen übernehmen und von der Börse nehmen will. Die Aktionäre sollen 210 Dollar pro Aktie erhalten, was einem Aufschlag von 25 Prozent auf den Schlusskurs von Donnerstag entspricht.
Occidental Petroleum steigen um 2,8 Prozent. Das Unternehmen soll in Gesprächen sein, seine OxyChem-Sparte für 10 Milliarden Dollar an einen unbekannten Käufer zu veräußern.
Merus machen einen Satz um 36,8 Prozent. Das Biotechnologienunternehmen Genmab will den niederländischen Arzneimittelhersteller für 8 Milliarden Dollar übernehmen. Genmab geben um 2,1 Prozent nach.
Für USA Rare Earth geht es um 2,3 Prozent nach oben mit der Ankündigung, die in Privatbesitz befindliche Less Common Metals zu übernehmen. USA Rare Earth will dafür 100 Millionen Dollar in bar und 6,74 Millionen eigene Aktien auf den Tisch legen.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 46.230,40 -0,0% -16,89 +8,7%
S&P-500 6.665,55 +0,3% 21,85 +13,0%
NASDAQ Comp 22.637,73 +0,7% 153,66 +16,4%
NASDAQ 100 24.664,72 +0,7% 160,88 +16,6%
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Fr, 17:30 % YTD
EUR/USD 1,1749 +0,4% 1,1705 1,1699 +13,0%
EUR/JPY 174,54 -0,2% 174,98 174,83 +7,4%
EUR/CHF 0,9363 +0,3% 0,9336 0,9335 -0,6%
EUR/GBP 0,8736 +0,0% 0,8734 0,8723 +5,5%
USD/JPY 148,56 -0,6% 149,49 149,43 -5,0%
GBP/USD 1,3449 +0,4% 1,3402 1,3412 +7,1%
USD/CNY 7,1093 -0,2% 7,1230 7,1220 -1,2%
USD/CNH 7,1258 -0,2% 7,1405 7,1417 -2,6%
AUS/USD 0,6571 +0,3% 0,6550 0,6547 +5,8%
Bitcoin/USD 112.656,90 +1,7% 110.819,65 109.302,90 +17,1%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 63,35 65,14 -2,7% -1,79 -9,6%
Brent/ICE 68,35 70,13 -2,5% -1,78 -8,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 3.827,02 3.760,32 +1,8% 66,70 +43,3%
Silber 46,83 46,07 +1,6% 0,76 +59,6%
Platin 1.359,93 1.349,99 +0,7% 9,94 +54,2%
Kupfer 4,82 4,77 +1,0% 0,05 +17,3%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
(Angaben ohne Gewähr)
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros/thl
(END) Dow Jones Newswires
September 29, 2025 09:52 ET (13:52 GMT)
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26.09.2018 | Microsoft Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
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13.06.2018 | Microsoft Underperform | Jefferies & Company Inc. |
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