MÄRKTE USA/Kaum verändert - Zurückhaltung wegen anstehender Datenflut

11.11.25 18:18 Uhr

DOW JONES--Nach der Euphorie am Vortag über das bevorstehende Ende des längsten Regierungsstillstandes kehrt an der Wall Street am Dienstag etwas Ernüchterung ein. Zwar hat der US-Senat die Weichen für ein Ende der Ausgabensperre gestellt - das Paket wird nun am Mittwoch zur endgültigen Abstimmung an das Repräsentantenhaus weitergeleitet -, doch nun könnte eine Flut an bislang nicht veröffentlichten Konjunkturdaten bzw. die wieder beginnende Publikation neuer Daten unangenehme Einblicke in die konjunkturelle Entwicklung liefern. Anleger halten sich daher am Aktienmarkt zurück. Der Dow-Jones-Index notiert gegen Mittag (Ortszeit New York) 0,7 Prozent höher bei 47.714 Punkten, der S&P-500 tendiert jedoch kaum verändert, und der Nasdaq-Composite verliert 0,6 Prozent.

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"Wenn der Shutdown wie erwartet morgen endet, werden wir in den nächsten Wochen einen riesigen Bestand an US-Datenveröffentlichungen erhalten", sagt Marktstratege Jim Reid von der Deutschen Bank. So könnte der Arbeitsmarktbericht für September ziemlich schnell aufschlagen, weil die ursprüngliche Veröffentlichung nur ein paar Tage nach Beginn des Regierungsstillstandes geplant gewesen sei. Grundsätzlich dürfte die Datenlage nicht einfach werden, wenn die US-Notenbank am 9. und 10. Dezember zusammenkommt, um über das künftige Leitzinsniveau zu entscheiden.

Wegen des Veteranentages ruht der Rentenhandel am Dienstag. Der Dollar-Index liegt 0,3 Prozent im Minus. Ein mögliches Ende des Shutdowns könnte sich negativ auf den Greenback auswirken, sollten verspätete Daten für eine weitere Zinssenkung sprechen, urteilt Devisenanalystin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank. Der Dollar hatte zuletzt zugelegt, da das Fehlen von Daten während des Regierungsstillstandes dafür spricht, dass die US-Notenbank mit weiteren Zinssenkungen abwartet.

Der Goldpreis steigt mit der Spekulation auf weitere US-Zinssenkungen auf die höchsten Stände seit fast drei Wochen. "Der Optimismus bezüglich weiterer US-Zinssenkungen ist nach einer überparteilichen Einigung zur Beendigung des längsten Regierungsstillstands in der Geschichte des Landes gewachsen", urteilt MUFG-Analystin Soojin Kim.

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Der Ölpreis zieht kräftig an, auch gestützt vom nachgebenden Dollar. US-Präsident Donald Trump prüft eine Senkung Zölle auf Importe aus Indien, weil das Land russische Ölimporte offenbar deutlich reduziert. Zudem richtet sich die Aufmerksamkeit auf den Druck der USA auf die führenden russischen Ölkonzerne Lukoil und Rosneft. Wird russisches Erdöl auf dem Markt ersetzt, steigt die Nachfrage nach Rohöl aus anderen Quellen.

Unter den Einzelaktien geben Nvidia 3,1 Prozent nach, nachdem der japanische Technologiekonzern Softbank seine Beteiligung an dem Unternehmen im vergangenen Monat abgestoßen hat, wie nun bekannt wurde. Meta Platforms (-1,2%) hat bei beim niederländischen KI-Cloud-Anbieter Nebius Hochleistungsinfrastruktur für Künstliche Intelligenz im Umfang von rund 3 Milliarden US-Dollar bestellt.

Coreweave stürzen um 13,1 Prozent ab, der Anbieter von Cloud-Diensten für KI-Unternehmen hat eine Verzögerung durch einen externen Rechenzentrumsentwickler gemeldet, die sich auf den Betrieb auswirken wird.

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Rocket Lab ziehen dagegen um 1,8 Prozent an, das Raumfahrtunternehmen verbuchte einen geringeren Verlust als befürchtet und lieferte einen Ausblick über den Erwartungen. Paramount Skydance legen um 10,5 Prozent zu, der Unterhaltungskonzern glänzt mit einem positiven Ausblick. BigBear.ai machen einen Satz um 7,4 Prozent nach oben, die Gesellschaft übernimmt die generative KI-Plattform Ask Sage. Zudem liegen die Drittquartalszahlen oberhalb der Markterwartungen.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 47.714,29 +0,7% 345,66 +11,3%

S&P-500 6.829,02 -0,0% -3,41 +16,2%

NASDAQ Comp 23.395,54 -0,6% -131,64 +21,8%

NASDAQ 100 25.465,23 -0,6% -146,51 +21,9%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Fr, 17:06 % YTD

EUR/USD 1,1596 +0,3% 1,1558 1,1575 +11,6%

EUR/JPY 178,62 +0,3% 178,08 177,26 +9,3%

EUR/CHF 0,9274 -0,3% 0,9306 0,9311 -0,9%

EUR/GBP 0,8802 +0,3% 0,8774 0,8797 +6,0%

USD/JPY 154,04 -0,0% 154,07 153,14 -2,0%

GBP/USD 1,3173 -0,0% 1,3174 1,3157 +5,3%

USD/CNY 7,0852 -0,0% 7,0877 7,0881 -1,7%

USD/CNH 7,1202 -0,0% 7,1215 7,1265 -2,9%

AUS/USD 0,6529 -0,1% 0,6536 0,6474 +5,6%

Bitcoin/USD 103.552,60 -2,4% 106.060,60 100.744,75 +11,6%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 61,12 60,13 +1,6% 0,99 -16,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 4.116,08 4.112,02 +0,1% 4,07 +56,8%

Silber 50,86 50,50 +0,7% 0,36 +74,9%

Platin 1.371,02 1.373,61 -0,2% -2,59 +56,8%

Kupfer 5,06 5,11 -0,9% -0,04 +23,1%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

November 11, 2025 12:18 ET (17:18 GMT)

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